Filmfestivals in Baden-Württemberg fordern mehr Aufmerksamkeit

Mit Blick auf die Landtagswahl in Baden-Württemberg am 8. März nächsten Jahres hat das Netzwerk der Filmfestivals im Land ein ausführliches Positionspapier veröffentlicht. Darin verweisen die Festivals auf die Notwendigkeit politischer Verantwortlichkeit für eine qualitative Kulturpolitik, mit der gesellschaftliche Entwicklungen positiv gestaltet werden, zur Stabilisierung demokratischer Strukturen und aller Werte für ein friedliches Zusammenleben. Da mit dem Medium Film alle Teile der Bevölkerung erreicht werden, fordert das Netzwerk der Filmfestivals von der Politik für diesen Kulturbereich eine besondere Aufmerksamkeit.

Eine Kulturpolitik, die sich diesem demokratischen Auftrag annimmt, so das Positionspapier des Netzwerks, muss die Aufmerksamkeit für Filmfestivals deutlich erhöhen „nicht als Luxus oder Prestige-Projekte, sondern als Lebensadern kultureller Teilhabe, politischer Bildung und sozialer Begegnung“. Der kulturelle Auftrag der öffentlichen Hand mit dem Medium Film ist aus der Sicht der Festivals erst erfüllt, wenn die meist mit öffentlicher Förderung entstandenen Filme auch die Bevölkerung erreichen, in öffentlich zugänglichen Vorführungen, mit Möglichkeiten aktiver Vermittlung und gemeinschaftlichem Austausch. „Die überwiegend privatwirtschaftlichen Kinos sind dafür wichtige Träger. Marktwirtschaftliche Bedingungen limitieren jedoch ihre Möglichkeiten. Filmfestivals mit in der Regel gemeinnütziger oder öffentlicher Trägerschaft sind deswegen – wie in anderen Kunst- und Kulturbereichen auch – unverzichtbare Ergänzungen.“, so das Festival-Netzwerk.

Rolle der Filmfestivals

Beispielhaft listet das Positionspapier die speziellen Leistungen von Filmfestivals auf: Kuratierung und Präsentation von Filmprogrammen, die Vielfalt, politische und kulturelle Bildung ermöglichen. Sie bieten Workshops, Diskussionen, medienpädagogische Programme, insbesondere für Schüler und Jugendliche. Filmfestivals tragen zur kulturellen Versorgung im ganzen Land bei, nicht nur in den Zentren. Kinos und Festivals sind in ländlichen Räumen häufig die einzigen Orte, an denen ein Gemeinschaftserlebnis, kulturelle Vermittlung und direkter Austausch möglich sind. Darüber hinaus ermöglichen Festivals auch wirtschaftliche Impulse durch Tourismus, stärken lokale Wertschöpfung und kreative Netzwerke.

Forderungen für Baden-Württemberg

Die Filmfestivals erwarten von der Landespolitik offene, transparente und nachvollziehbare Kriterien, die den Bedürfnissen aller Filmfestivals entsprechen, für eine langfristig einschätzbare institutionelle Förderung von Festivals, damit Planbarkeit gewährleistet ist. In diesem Kontext müsse die neue Fördermöglichkeit über eine Pilotausschreibung für kleinere Filmfestivals mit den Resultaten und möglichen Defiziten der ersten Ausschreibungsrunde angepasst werden. Dazu gehört für das Netzwerk auch, in den Förderrichtlinien zur Filmförderung des Landes sicher zu stellen, dass die Präsentation und Vermittlung von Filmprogrammen gleichwertige Ziele neben der Produktion von Filmen sind.

Über Filmboard Karlsruhe e. V.

Das Filmboard Karlsruhe ist der zentrale Ansprechpartner für Filmproduktionen in Karlsruhe. In diesem Filmemacher-Netzwerk sind die Film- und Videoproduktionsfirmen und Freelancer aus den unterschiedlichsten Film- und Medien-Gewerken der TechnologieRegion Karlsruhe organisiert. Das Filmboard organisiert Filmveranstaltungen, zum Beispiel die INDEPENDENT DAYS|Internationale Filmfestspiele Karlsruhe und bietet regelmäßig Weiterbildungen zu unterschiedlichen Filmthemen in Form von Workshops und Seminaren an.

Filmboard Karlsruhe e. V.
Dr. Oliver Langewitz
Geschäftsführender Vorstand

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