TÜV Rheinland: Rechenzentren müssen nachhaltiger werden

Im Jahr 2030 werden Rechenzentren weltweit rund 945 Terawattstunden (TWh) Strom verbrauchen – das entspricht dem heutigen Stromverbrauch Japans, wie die Internationale Energieagentur (IEA) kürzlich feststellte. Hinzu kommt: Der regulatorische Druck auf Betreiber von Rechenzentren steigt. Schon ab 2025 müssen viele von ihnen über Umweltkennzahlen und ihre strategischen Nachhaltigkeitsziele berichten. Ein neues Whitepaper von TÜV Rheinland Consulting zeigt, wie Rechenzentren nachhaltiger werden können und wie sich Betreiber durch neue Bewertungsansätze und eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung Wettbewerbsvorteile verschaffen können.

Mehr Druck auch durch Kunden

Nicht nur die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) und das nationale Energieeffizienzgesetz setzen die Betreiber von Rechenzentren unter Druck. Auch die Kunden verlangen zunehmend Nachweise wie CO2-Bilanzen oder Effizienzkennzahlen. „Nachhaltigkeit wird zum wichtigen Wettbewerbsfaktor: Wer Rechenzentren betreibt, muss nachhaltige Strategien entwickeln und umsetzen. Allein auf Energieeffizienz zu schauen, wäre allerdings deutlich zu kurz gesprungen“, sagt Izzet Yagli, bei TÜV Rheinland Consulting verantwortlich für Data Center Services.

Mit Zertifizierung strukturiert zu mehr Nachhaltigkeit

Um Betreiber von Rechenzentren auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen, hat TÜV Rheinland eine Zertifizierung für nachhaltige Rechenzentren entwickelt. Die „Sustainable Data Center (SDC)“-Zertifizierung berücksichtigt ökologische, technische und organisatorische Faktoren. „Unsere Sustainable Data Center-Zertifizierung bietet Unternehmen eine Orientierung, um die Nachhaltigkeitsleistung strukturiert messbar zu machen und gleichzeitig den regulatorischen Anforderungen zu genügen. Betreiber dokumentieren so nicht nur Energieeffizienz und Klimaneutralität, sondern sie erzielen auch klare Wettbewerbsvorteile“, so Yagli.

Durch Messbarkeit zur Steuerung

Bei der SDC-Zertifizierung bewerten die Expertinnen und Experten von TÜV Rheinland elf Bereiche, darunter Energieverbrauch und -management, Wasserverbrauch, Standort, Bauweise, Effizienz der Hardware, Kühltechnik und die Bilanzierung der Emissionen. Das Ziel der Zertifizierung: Nachhaltigkeit in Rechenzentren sichtbar und damit steuerbar machen.

Zertifiziert wird in mehreren Schritten – von der Datenerhebung über die Bewertung bis hin zur Ausstellung eines Zertifikats. Der ganze Prozess unterstützt Betreiber dabei, ihre Rechenzentren zu verbessern; wer am Ende zertifiziert wird, kann die eigene Nachhaltigkeit glaubwürdig und transparent gegenüber Investoren, Behörden und Kunden belegen.

 

Weitere Informationen unter tuv.li/sustainabledatacenter

Über TÜV Rheinland

Die Welt zu einem sicheren Ort machen – und das seit mehr als 150 Jahren: Dafür steht TÜV Rheinland als einer der weltweit führenden Prüfdienstleister mit einem Jahresumsatz von mehr als 2,7 Milliarden Euro und 27.000 Mitarbeitenden in gut 50 Ländern. Die hoch qualifizierten Expertinnen und Experten prüfen technische Anlagen und Produkte, begleiten Innovationen und gestalten den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit mit. Sie trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und zertifizieren Managementsysteme nach internationalen Standards. Mit besonderer Expertise in Mobilität, Energieversorgung, Infrastruktur und vielen weiteren Bereichen sichert TÜV Rheinland unabhängig Qualität, insbesondere bei innovativen Technologien wie grünem Wasserstoff, künstlicher Intelligenz oder automatisiertem Fahren – und ermöglicht so eine sichere und lebenswerte Zukunft. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Hauptsitz des Unternehmens ist Köln, Deutschland. Website: www.tuv.com

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