Presserundgang: „MARIO SCHIFANO“ – 16.10.2025

 

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MARIO SCHIFANO
When I remember
19.10.2025–21.06.2026

Das SCHAUWERK Sindelfingen widmet Mario Schifano (1934–1998), einem der bedeutendsten italienischen Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die erste Museumsausstellung in Deutschland und die erste europäische Retrospektive außerhalb Italiens nach über 30 Jahren. Die Werkschau umfasst die Gesamtheit seines künstlerischen Universums von den Anfängen in den frühen 1960er Jahren bis zur letzten Schaffensphase in den 1990er Jahren. Über 80 Werke unterschiedlicher Gattungen werden gezeigt: Malerei, Collage, Zeichnung und Fotografie. Bedeutende und bislang noch nie gezeigte Leihgaben aus internationalen Privatsammlungen und Museen treffen dabei auf Werke aus der Sammlung Schaufler.

In Schifanos Werken finden sich zahlreiche biografische und zeitgeschichtliche Bezüge: der Vietnamkrieg, Begegnungen mit Rockstars der „wilden 1960er Jahre“ und Berühmtheiten der New Yorker Kunstszene wie Andy Warhol, Frank Kline und Frank O‘Hara. Sein umtriebiges Leben fand oft seine Schlagzeile in Zeitungen: Drogen, Gefängnisstrafe, seine Liebesbeziehung mit Marianne Faithful und Lebenskrisen. Schifanos Œuvre erzählt jedoch nicht nur von Erlebnissen und Erinnerungen, es ist vielmehr eine Geschichte über Erfolg und Scheitern, über Leidenschaften und innere Zerrissenheit, Stärken und Schwächen sowie über die Auseinandersetzung mit Kunst und dem künstlerischen Dasein.

Zu Beginn seiner künstlerischen Karriere setzte sich Schifano, inspiriert durch die amerikanische Pop-Art-Bewegung, mit Alltagsmotiven, Konsum und den Massenmedien auseinander. Außergewöhnlich ist Schifanos nahezu unerschöpfliche Bandbreite an verwendeten Materialien und eingesetzten Techniken, mit denen der Künstler zeitlebens experimentierte, und die in der Retrospektive herausgestellt werden. Viele seiner Werke verfügen über eine sozialkritische oder politische Ebene. Er beschäftigte sich beispielsweise mit dem Vietnamkrieg und den Hoffnungen und Zielen der 1968er Generation.

Ein besonderer Fokus der Ausstellung liegt auf dem Thema der medialen Welt. Für den Fernseher – eine zur damaligen Zeit neue technische Errungenschaft – , entwickelte Schifano eine fast obsessive Faszination. So fing er für die Paessagi TV mit der Fotokamera Ausschnitte des ausgestrahlten Fernsehbilds ein und überführte die Aufnahmen wieder in Malerei. Diese künstlerische Übersetzung von einem Medium in ein anderes ist wiederkehrend bei Schifano. Früh drehte er auch selbst experimentelle Filme wie Umano non umano (1969) mit Mick Jagger und Keith Richards von den Rolling Stones. In der Ausstellung wird der Film erstmals den in Fotografie und Malerei übertragenen Standbildern gegenübergestellt.

Ab den 1980er-Jahren entstanden hauptsächlich großformatige Werke mit expressiven und offenen Gesten, die Bezüge zur Transavanguardia nahelegen und politische Themen wie den Zweiten Golfkrieg aufgreifen.

Die Retrospektive entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Fondazione Marconi (Mailand) und mit Unterstützung des Archivio Mario Schifano (Rom).

Presserundgang: Donnerstag, 16.10.1025, 11 Uhr
Gerne vereinbaren wir auch individuelle Termine für eine Besichtigung zu einem anderen Zeitpunkt.

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