Salvage-Autos: Schrottfahrzeuge mit TÜV-Siegel gefährden Deutschlands Straßen

Auf Deutschlands Straßen sind immer mehr Schrottfahrzeuge aus den USA unterwegs – ausgerüstet mit einem TÜV-Siegel, das sie nie hätten bekommen dürfen. Die Rede ist von sogenannten Salvage-Autos: Fahrzeuge, die in den USA nach einem Totalschaden aus dem Verkehr gezogen und als irreparabel eingestuft wurden. Diese Fahrzeuge werden in Osteuropa notdürftig repariert und anschließend auf den europäischen Markt gebracht. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 21. Juli 2025 steht ein ganzer Industriezweig unter Verdacht: Deutsche Kfz-Prüforganisationen sollen in Hunderten Fällen falsch begutachtete Fahrzeuge zur Zulassung verholfen haben – teils im Auftrag internationaler Banden mit Verbindungen zur Mafia. Betroffene Halter könnten Opfer eines groß angelegten Betrugs geworden sein. Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer bietet eine kostenlose Ersteinschätzung im Salvage-Online-Check an.

Internationale Ermittlungen decken kriminelle Strukturen auf

Im April 2025 schlugen nach dem Bericht der Süddeutschen Zeitung Polizei, Steuer- und Zollbehörden in einer konzertierten Aktion zu: Unter dem Codenamen „Nimmersatt“ durchsuchten 1000 Beamte in zehn Ländern über 200 Objekte. Im Fokus: Eine international agierende Bande, die Unfallwagen mit Totalschaden aus den USA importiert, diese in Osteuropa notdürftig repariert – und mit gefälschten Prüfgutachten auf den deutschen Markt bringt. Ein funktionierendes TÜV-Siegel war die Eintrittskarte auf Europas Straßen.

Nach SZ-Recherchen wurden in Deutschland mehrfach Gutachten für Fahrzeuge ausgestellt,

  • ohne technische Prüfung.
  • ohne tatsächliche Begutachtung.
  • und mit teils grob fahrlässigen Einschätzungen: So wurde etwa ein Airbag durch ein Handtuch ersetzt – mit Stempel und Plakette versehen.

Die systematische Täuschung im Überblick

  • Gutachter stellten Plaketten aus, ohne die Fahrzeuge je gesehen zu haben.
  • Prüftermine fanden massenhaft an Sonn- und Feiertagen statt.
  • Zeitstempel im Zwei-Minuten-Takt schließen realistische Prüfung aus.
  • Einige Prüfstellen sollen durch Bonussysteme zur Zahl der Gutachten motiviert worden sein.
  • Fahrzeuge wurden von Briefkastenfirmen importiert – mit manipulierten Zolldokumenten.
  • Eingesetzte Ersatzteile stammten teils aus gestohlenen Fahrzeugen.

Ein Milliardengeschäft – und eine Gefahr für den Straßenverkehr

Laut dem Autoportal Carfax wurden 2024 etwa 220.000 Unfallwagen („Salvage Cars“) aus den USA in die zehn größten EU-Märkte exportiert – davon viele nach Deutschland. Der Trick: Die Fahrzeuge gelten in den USA als nicht mehr zulassungsfähig, werden aber in Europa nach oberflächlicher „Instandsetzung“ mit Gutachten legalisiert.

Die ökonomische Rechnung:

  • Einkaufspreis in den USA: 10.000 USD (Totalschaden)
  • Verkaufspreis in Europa: bis zu 50.000 USD
  • Reparaturkosten: minimal – auf Kosten der Sicherheit und mit potenziell lebensgefährlichen Folgen

Laut Ermittlern beläuft sich allein der Schaden aus Steuerhinterziehung (Einfuhrumsatzsteuer, Zoll) auf über 30 Millionen Euro. Insider schätzen den Gesamtschaden für den Fiskus auf jährlich bis zu eine Milliarde Euro.

Lebensgefahr für Verbraucher und andere Verkehrsteilnehmer

Es geht nicht nur ums Geld. Es geht um Menschenleben. Der SZ zufolge sind viele der manipulierten Fahrzeuge sicherheitstechnisch hochgefährlich:

  • Tragende Teile unfachmännisch verschweißt
  • Airbags dysfunktional oder fehlend
  • Karosserien verlängert oder manipuliert

Ein Fall mit tragischem Potenzial: 2018 verunglückte auf der A9 ein manipuliertes Fahrzeug der Marke Maserati, das um zwei Meter verlängert worden war – auf dem Weg zu einem Mafiaeinsatz. Solche Autos sind auf deutschen Straßen kein Einzelfall, wie die SZ weiter berichtet.

Verbraucher haben Rechte – Dr. Stoll & Sauer hilft

Viele Käufer wissen nicht, was sie unterschreiben. Ihnen wird suggeriert, ein geprüftes Fahrzeug zu kaufen – mit TÜV-Plakette, Stempel und vermeintlicher Sicherheit. Tatsächlich erwerben sie oft ein mangelhaftes Fahrzeug, das nie hätte zugelassen werden dürfen. Wenn der Käufer durch falsche Gutachten und manipulierte Fahrzeughistorien getäuscht wurde, bestehen nach Ansicht der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer gute Chancen auf Rückabwicklung, Schadenersatz oder Vertragsaufhebung. Die Beweislage ist zwar komplex – aber keineswegs aussichtslos. Dr. Stoll & Sauer gehört mit der Verbraucher-Expertise zu einer der profiliertesten Kanzleien in Deutschland.

Angebot von Dr. Stoll & Sauer: Der kostenlose Salvage-Online-Check

Käufer, die ihr Fahrzeug aus den USA importiert oder über Onlineplattformen wie mobile.de oder autoscout24.de erworben haben, sollten die Herkunft und Reparaturhistorie überprüfen lassen – insbesondere bei auffällig günstigen Preisen oder US-Dokumenten mit dem Vermerk „Salvage Title“. Jetzt kostenlose Ersteinschätzung sichern unter: Salvage-Online-Check.

Dr. Stoll & Sauer: Bundesweit bekannt durch Diesel-Abgasskandal

Die Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH ist eine der führenden Kanzleien im Verbraucherrecht. Mit 18 spezialisierten Anwälten berät und vertritt sie Mandanten an den Standorten Lahr und Stuttgart. Die Kanzlei ist unter anderem auf Bank- und Kapitalmarktrecht, Arbeitsrecht, IT-Recht, Verwaltungsrecht, Versicherungsrecht sowie den Abgasskandal spezialisiert. Die Gesellschafter Dr. Ralf Stoll und Ralph Sauer führten die Musterfeststellungsklage gegen die Volkswagen AG und handelten einen Vergleich in Höhe von 830 Millionen Euro für 260.000 Verbraucher aus. Aktuell führen sie eine Musterklage gegen die Mercedes-Benz Group AG – mit einem ersten Erfolg in der Vorinstanz – sowie eine Sammelklage gegen den Meta-Konzern. Das JUVE-Handbuch 2019/2020 zählt Dr. Stoll & Sauer zu den marktprägenden Kanzleien im Bereich Massenverfahren.

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