Die ausgezeichnete Innovation löst ein zentrales Problem: Für die hohen Frequenzen, die für 6G vorgesehen sind (253–322 GHz), fehlte bislang eine leistungsfähige und gleichzeitig kosteneffiziente Verbindungstechnik zwischen verschiedenen elektronischen Bauelementen. Der Preisträger entwickelte hierfür ein neuartiges Verfahren, mit dem sich verlustarme Verbindungen flexibel und präzise aufbauen lassen. Erstmals konnte so eine hybride Integration eines Leistungsverstärkers und einer sogenannten Leckwellenantenne im Labor realisiert werden, die im vorgesehenen Frequenzband arbeitet.
Erfolg auch über das Labor hinaus
Die Technologie wird bereits in einem Transferprojekt mit einem Industriepartner aus der Mobilfunkbranche weiterentwickelt. „Damit wird das hohe Potenzial der Entwicklung bestätigt, die exakt den Kriterien entspricht, die wir an den PI Innovation Award angelegt haben: gesellschaftliche Relevanz und Umsetzungsnähe“, begründet Dr. Steffen Schreiber, Director Global Innovation & Scouting bei PI, die Vergabe an den Preisträger.
„Georg Gramlichs Forschung steht beispielhaft für interdisziplinäre, visionäre Ingenieursarbeit. Seine gedruckten Hochfrequenzverbindungen ermöglichen völlig neue Ansätze für die Entwicklung von Sub-Terahertz-Systemen – mit direkter Relevanz für den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt im Bereich digitaler Infrastruktur und Industrieautomatisierung“, betont Professor Dr.-Ing. Thomas Zwick, Leiter des Instituts für Hochfrequenztechnik und Elektronik am KIT. „Auch für unser Institut ist die Auszeichnung der Arbeit mit dem PI Innovation Award eine große Ehre.“
PI mit Hauptsitz in Karlsruhe ist Markt- und Technologieführer für hochpräzise Positioniertechnik und Piezoanwendungen in den Marktsegmenten Industrielle Automatisierung, Halbleiterindustrie, Photonik sowie Mikroskopie & Biowissenschaften. In enger Zusammenarbeit mit Kunden aus aller Welt verschieben die über 1.900 Spezialisten von PI seit mehr als 50 Jahren immer wieder die Grenzen des technisch Machbaren. Die Basis dafür bilden vielfältige Antriebstechnologien, eigenentwickelte Sensorik, Elektronik sowie Steuerungs- und Regelungstechnik. Das Angebot reicht von Komponenten über Subsysteme bis hin zu maßgeschneiderten Komplettlösungen. Über 560 erteilte und angemeldete Patente unterstreichen den technologischen Führungsanspruch des Unternehmens in der Präzisionspositionierung und Piezotechnologie. PI ist mit neun Fertigungsstandorten in Europa, Nordamerika und Asien sowie 16 Vertriebs- und Serviceniederlassungen weltweit vertreten.
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