VDIK: Einnahmen aus Lkw-Maut für Ladesäulen verwenden

Der Bundestag berät heute über die geplante Reform der Lkw-Maut. Sie soll nach dem Willen der Koalition deutlich erhöht und ausgeweitert werden. Der Gesetzentwurf sieht die Einführung eines CO2-Aufschlages zusätzlich zu den bisherigen Mautsätzen vor. Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) sagte dazu: „Die neue CO2-orientierte Lkw-Maut ist ein wesentliches Instrument, um den Einsatz emissionsfreier Nutzfahrzeuge anzuschieben. Der Umstieg auf Lkw mit Batterie- oder Wasserstoffantrieb kann jedoch nur gelingen, wenn die nötige Lade- und Wasserstoffinfrastruktur rasch aufgebaut wird. Es ist allerdings ärgerlich, dass die hohen Mehreinnahmen aus der Lkw-Maut weder der Erhaltung der Straßeninfrastruktur noch dem Aufbau der nötigen Ladesäulen zugutekommen. Der Bundeshaushalt für 2024 muss daher dringend geändert werden. Die zusätzlichen Einnahmen aus der Lkw-Maut sollten vor allem in die Lade- und Wasserstoffinfrastruktur und die Förderung von Null-Emissions-Lkw fließen.“

Durch die überhastete Reform und die massive Erhöhung der Maut könnten viele Transportunternehmen überfordert werden. Der VDIK fordert daher, auch besonders CO2-arme Nutzfahrzeuge mit herkömmlichen Antrieben wirksamer zu begünstigen. Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf sollen Null-Emissions-Nutzfahrzeuge, wie Batterie- oder Wasserstoff-Lkw, bis 2025 von der Mautpflicht befreit und auch danach erheblich begünstigt werden. Besonders CO2-effiziente schwere Nutzfahrzeuge mit verbrennungsmotorischem Antrieb werden dagegen nur marginal bessergestellt. Dazu Reinhard Zirpel: „Nutzfahrzeuge mit besonders sparsamen Diesel- oder Gasmotoren sollten von der CO2-Maut stärker begünstigt werden. Wenn die Bundesregierung es mit der Differenzierung der Lkw-Maut nach CO2-Emissionen im Sinne des Klimaschutzes ernst meint, sollte sie den Spielraum der Eurovignetten-Richtlinie ausschöpfen.“ Der Gesetzentwurf sieht leider auch weiterhin keine Berücksichtigung erneuerbarer Kraftstoffe gegenüber fossilen vor. Das CO2-Minderungspotenzial dieser klimafreundlichen Kraftstoffe sollte bei der Erhebung der Lkw-Maut künftig ebenso einbezogen werden.

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Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. Die VDIK-Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Bei den alternativen Antrieben setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte technologische Bandbreite. Dazu gehören auch rein-batterieelektrische Fahrzeuge, Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.

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