Spielzeitpremiere von Leonard Bernsteins Operette »Candide« im Staatstheater am Gärtnerplatz

Leonard Bernsteins Comic Operetta »Candide« in der Inszenierung von Adam Cooper wird ab dem 13. Mai wieder im Staatstheater am Gärtnerplatz zu sehen sein. Die musikalische Leitung hat Andreas Partilla inne.

Inhalt
Der junge Candide wächst zusammen mit Cunegonde und Maximilian, den beiden halbwüchsigen Kindern seines Onkels, des Barons Thunder-ten-tronckh, wohlbehütet auf dessen Schloss in Westfalen auf. Von ihrem gemeinsamen Hauslehrer, dem Philosophen Dr. Pangloss, werden die drei zusammen mit der Kammerjungfer Paquette in dem sicheren Glauben unterrichtet, sie lebten in der »besten aller möglichen Welten«. Als Candide schließlich von seiner Familie verstoßen wird und in die weite Welt hinausziehen muss, begibt er sich auf eine Reise, in deren Verlauf er Opfer von Naturkatastrophen sowie Zeuge von politischen und religiösen Auseinandersetzungen, Missbrauch, Verrat und tödlichen Krankheiten wird – doch nichts von alledem kann ihn davon abbringen, an seinem unerschütterlichen Optimismus von der »besten aller Welten« festzuhalten.

Leonard Bernstein nahm sich den philosophisch-satirischen Roman »Candide oder der Optimismus« des französischen Aufklärers Voltaire aus dem Jahr 1759 zur Vorlage für seine »Comic Operetta« in zwei Akten, welche am 1. Dezember 1956 am New Yorker Broadway erstmals aufgeführt wurde. In der Folge überarbeitete der Komponist sein Werk unter Mithilfe verschiedener Autoren mehrmals. Inspiriert von der beißenden, gesellschaftskritischen Ironie Voltaires schuf Bernstein für sein neben »West Side Story« wohl bekanntestes Bühnenwerk eine Musik, welche in ihrer bestechenden Mischung aus Operette, Musical und Revue zugleich eine – wie es der Komponist selbst einmal ausdrückte – »Liebeserklärung an die europäische Musik« darstellt, die sowohl europäische Tanzformen wie Gavotte, Mazurka oder Polka als auch Traditionen der italienischen Belcanto-Oper zitiert.

Operette
Musik von Leonard Bernstein
Buch von Hugh Wheeler
Gesangstexte von Richard Wilbur mit zusätzlichen Gesangstexten von Stephen Sondheim, John La Touche, Dorothy Parker, Lillian Hellman und Leonard Bernstein
Deutsche Dialogfassung von Stephan Kopf, Zelma und Michael Millard
Basierend auf dem gleichnamigen satirischen Roman von Voltaire

Musikalische Leitung: Andreas Partilla I Regie und Choreografie: Adam Cooper I Bühne: Rainer Sinell I Kostüme: Alfred Mayerhofer I Licht: Michael Heidinger I Video: Raphael Kurig, Thomas Mahnecke

Besetzung:
Voltaire / Pangloss / Cacambo / Martin: Alexander Franzen
Candide: Maximilian Mayer
Cunegonde: Andreja Zidaric
Maximilian / Captain: Daniel Gutmann
The Old Lady: Anna Agathonos
Paquette / Ensemble: Florine Schnitzel
Officer 1 / Inquisitor 1 / Judge / Don Issachar / Governor / Vanderdendur / Ragotzky: Juan Carlos Falcón
James / Inquisitor 2 / Judge / Cardinal Archbishop / 1st Jesuit / Herrmann Augustus: Holger Ohlmann
Inquisitor 3 / Judge / Slave driver / Tsar Ivan: Martin Hausberg
Sailor Act 1 / Waiter / Señor 2 / Stanislaus / Ensemble: Peter Neustifter
Informer 2 / Señor 1 / Charles Edwards / Ensemble: Gunnar Frietsch
u. a.

Chor des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz

Spielzeitpremiere: 13. Mai 2023
Weitere Vorstellungen: 14./18./20. Mai

Altersempfehlung ab 12 Jahren

Preise: 11 bis 78 Euro
Tickets unter Tel 089 2185 1960 oder www.gaertnerplatztheater.de

 

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