Oper Leipzig inklusiv im März

Die Oper Leipzig bietet erstmals seit dieser Spielzeit 2022/23 Vorstellungen mit Live-Audiodeskription an. Das Inklusionsangebot richtet sich an Menschen mit Sehbehinderung. Vor der Vorstellung können die Besucherinnen und Besucher einen Tastparcours besuchen, bei welchem sie die Requisiten, Kostüme und Bühnenbildelemente der jeweiligen Inszenierung erfühlen und entdecken können. Eine Führung bzw. »Fühlung« durch die Welt der Stoffe, Kostüme, Perücken, Requisiten und Bühnenbildelemente beim Tastparcours gibt es am 12. März 2023 vor einem Musical mit Live-Audiodeskription in der Musikalischen Komödie, der Spezialspielstätte der Oper Leipzig für Operette und Musical. Auf dem Spielplan steht eine Neuinszenierung von „Anatevka“. Zur Audiodeskription auf dieser Reise mit Milchmann Tevje meint die Sprecherin am Ohr Anke Nicolai: »Die Kunst besteht darin, in den kurzen Lücken, in denen gerade kein:e Sänger:in singt, die Geschehnisse wiederzugeben, die Lücken präzise und mit dem Wesentlichen zu füllen, damit die Inszenierung zu neuem, farbenreichem Leben erwacht.« Dafür erhalten die Besucherinnen und Besucher selbstverständlich vorher eine Einweisung in den Gebrauch des Headsets, über das sie das Bühnen- und Handlungsgeschehen von Anke Nicolai während der Vorstellung live geschildert bekommen.

Der „Tastparcours“ und die Vorstellung mit Live-Audiodeskription können auch unabhängig voneinander gebucht werden. Mit Schwerbehinderten Nachweis ab einem Grad von 50% ist eine Ermäßigung von 30% auf den Grundpreis der Vorstellung erhältlich. Bei Vorlage dieses entsprechenden Nachweises haben die Begleitpersonen freien Eintritt.

Neues Format einer lauten Vorstellung – Geräusche sind erlaubt!

Weitere Inklusionsangebote im Rahmen der Vermittlungssparte 360°, die vom neuen Intendanten Tobias Wolff und seinem Leitungsteam eingeführt wurde: Die Oper Leipzig veranstaltet regelmäßig ausverkaufte Mitsingkonzerte für Menschen mit Demenzerkrankungen. Ganz neu findet erstmals am 19.März 2023, eine Laute Vorstellung statt. Früher wurde in den Opernhäusern bei Kerzenschein diniert, geplaudert, gebuht und in den Foyers sogar Roulette gespielt. Leise war das sicher nicht. Aber manche Menschen sind auch heute nicht leise, nicht immer wegen der Folge einer Behinderung durch z.B. eine Beatmungsmaschine oder einen auffallenden Tick. Es gibt viele Gründe, die wir vielleicht gar nicht kennen. Damit auch Zappelphilippe aller Altersklassen sich aber nicht unwohl fühlen und geräuschvolle Menschen sowie ihre Angehörigen oder Begleitungen entspannt einen Opernabend genießen können, bietet die Oper Leipzig jetzt laute Vorstellungen an. Natürlich dürfen auch stille Menschen in diese Vorstellung kommen. Aber bitte nicht wundern, wenn es dann quietscht, gluckst, brummt, rasselt, spricht oder flüstert. Wir starten mit »Schneewittchen«, der beliebten Oper von Marius Felix Lange, und sind sehr gespannt auf den Zuspruch und das anschließende Feedback.

Audiodeskription und Tastparcours Anatevka

12. März 23 | 13:30 Uhr | Musikalische Komödie

Laute Vorstellung »Schneewittchen«

19. März 23 | 15:00 Uhr |Opernhaus

Über Oper Leipzig

Die Oper Leipzig steht in der Tradition von über 325 Jahren Musiktheater in Leipzig: 1693 wurde das erste Opernhaus am Brühl als drittes bürgerliches Musiktheater Europas nach Venedig und Hamburg eröffnet. Seit 1840 spielt das weltweit renommierte Gewandhausorchester zu allen Vorstellungen der Oper und des Leipziger Balletts. Neben dem heutigen, 1960 erbauten Opernhaus am Augustusplatz gehört die Musikalische Komödie im Stadtteil Lindenau zur Oper Leipzig, eine Spezialspielstätte für Musical und Operette mit eigenen Ensembles. Der mit ca. 680 Angestellten größte kulturelle Eigenbetrieb der Stadt umfasst insgesamt fünf ihn tragende Säulen: Oper, Musikalische Komödie, Leipziger Ballett, die Vermittlungssparte 360° und das Handwerk der Theaterwerkstätten, die für sämtliche städtischen Bühnen produzieren.

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