Ohne Bürgerbeteiligung kein (ausreichender) Klimaschutz!

Angesichts der von FridaysForFuture und den ScientistsForFuture organisierten PublicClimateSchool fordert Norbert Rost, Geschäftsführer der futureprojects GmbH, mehr Bürgerbeteiligung in den Kommunen.

„Die Transformation hin zu klimaneutralen Städten ist ohne Einbindung der Stadtgesellschaft nicht möglich. Die Kommunen müssen daher angemessene Beteiligungsprozesse entwerfen“ sagt Rost und fordert Unterstützung von Bund und Ländern. Er verweist auf das enorme Potenzial, dass eine Kooperation zwischen Bürgerschaft, Unternehmerschaft und Stadtverwaltung hätte. „1,8 Millionen Menschen waren 2019 bei den FridaysForFuture-Demonstrationen auf der Straße – man stelle sich vor, deren Motivation ließe sich für Stadtwandel-Projekte einbeziehen“ begründet der Wirtschaftsinformatiker.

Hintergrund der Forderung ist, dass jede Stadtverwaltung direkt nur die CO2-Emissionen beeinflussen kann, die auf ihren eigenen Grundstücken passiert. Das sind selten mehr als 40% der Emissionen im Stadtgebiet. Der Großteil der Emissionen passiert in Unternehmen, in Privathaushalten oder auch in der Mobilität – und für diese brauchen Kommunen die Mitwirkung der ganzen Stadtgesellschaft. Rost begrüßt, dass Klimaschutzkonzepte inzwischen fast zum Standard kommunaler Strategien gehören, er bemängelt aber das Silo-Denken bei deren Umsetzung. Verwaltungen müssen gezielt Kooperationen anbahnen und dafür aktiv angemessene juristische, analoge und digitale Räume bereitstellen.

Norbert Rost leitete von 2015-2018 die Zukunftsstadt-Dresden, in der BMBF-gefördert Bürgerbeteiligungsprozesse zur Entwicklung der nachhaltigen Zukunftsstadt erprobt wurden. Er warnte seit 2007 vor der großen Öl- und Gas-Abhängigkeit von Russland und leakte die Peak-Oil-Bundeswehr-Studie. Heute befasst er sich mit kommunaler Transformation und Bürgerbeteiligung. Aus seinen Zukunftsstadt-Erfahrungen wurde die Digitale Projektfabrik als Werkzeug zur Bürgerbeteiligung entwickelt. Für deren Einsatz werden Partner in Kommunen und Beratungsagenturen gesucht.

Mehr Informationen: https://www.projektfabrik.info/klimaschutz

Über die futureprojects GmbH

Das junge Start-up futureprojects wurde im März 2021 in Dresden gegründet und hat zum Ziel, innovative Software zu erforschen, zu entwickeln und zu betrieben. Der Fokus liegt auf dem Bereich der Bürgerbeteiligung und der kollaborativen Projektplanung. Gründer Norbert Rost ist 1976 in der Lausitz geboren und aufgewachsen und hat Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Dresden studiert. Seit über 20 Jahren beschäftigt sich Rost mit Nachhaltigkeitsthemen und leitete unter anderem die „Zukunftststadt Dresden“. Aus diesen Erfahrungen entstand die Idee, digitale Werkzeuge für neue Formen der Bürgerbeteiligung zu entwickeln.

Das Unternehmen und die Entwicklung der digitalen Projektfabrik wurde durch die Sächsische Aufbaubank, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

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Telefon: +49 (351) 4466069
https://www.futureprojects.de

Ansprechpartner:
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E-Mail: benjamin.hermsdorf@futureprojects.de
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