CES 2022: Robotik in der Mobilität und das Hyundai Metaverse

  • Hyundai präsentiert in Las Vegas seine Vision der "Metamobilität"
  • Acht neue Roboter und Roboter-Studien werden am Messestand präsentiert
  • Roboter-Avatare in der virtuellen Realität steuern echte Roboter, beispielsweise in Fabriken

Die Hyundai Motor Company stellt auf der CES 2022 ihre aktuelle Vision der Robotik der Zukunft vor – sowohl für reale Anforderungen als auch für den Umgang mit dem Metaverse, einer Art digitaler Zwischenwelt. Während der weltweit wichtigsten Technologie-Messe, die dieses Jahr vom 5. bis zum 7. Januar stattfindet, präsentiert Hyundai seine Vision, wie Roboter als Medium zwischen der realen und der virtuellen Welt vermitteln können. So lassen sich über virtuelle Eingriffe im Metaverse Veränderungen in der Realität erzielen.

Unter dem Motto „Expanding Human Reach“ zeigt Hyundai bei seiner CES-Pressekonferenz, welche Rolle der Robotik-Bereich für die Mobilität der Zukunft spielen wird. Der technologische Fortschritt wird nach Ansicht des Unternehmens über die konventionellen Transportmittel hinausreichen und den Menschen neue Freiheiten in der Fortbewegung ermöglichen. Zuschauer können die Pressekonferenz auf YouTube abrufen.

Vom Metaverse zur Metamobilität
Der Unternehmensbereich Robotik wird maßgeblich dazu beitragen, Hyundai zu einem Anbieter intelligenter Mobilitätslösungen zu machen. Mit der Übernahme von Boston Dynamics, dem Vorreiter in diesem Sektor, konzentriert sich der koreanische Automobilhersteller nun auf neue Mobilitätslösungen, die das Leben der Menschen verbessern sollen. Dabei sieht das Unternehmen die Entwicklungen in den Bereichen Robotik und Mobilität als komplementär an. Diese Synergie liefert einen Mehrwert und bestätigt damit die Hyundai Philosophie „Progress for Humanity“. Grundlage dafür ist ein wirtschaftlich-technisches Ökosystem für die „Mobility of Things“ (MoT, Mobilität der Dinge), das auf Robotik basiert.

Durch eine Verbindung von intelligenten Geräten mit der digitalen Zwischenwelt Metaverse wird die Mobilität um die virtuelle Realität erweitert. Das ermöglicht den Menschen, physikalische Grenzen der Bewegung in Raum und Zeit zu überwinden. Dieses Konzept wird als "Metamobilität" bezeichnet.

„Wir ermöglichen unbegrenzte Bewegungsfreiheit“
Die Hyundai Ingenieure gehen davon aus, dass in der Mobilität schon bald die Grenzen zwischen Realität und virtueller Welt verschwimmen. Weiterentwicklungen der Robotik-Technologien, etwa Künstliche Intelligenz und autonomes Fahren, unterstützen dieses strategische Vorhaben. Intelligente Endgeräte, wie sie beispielsweise im Rahmen der “Urban Air Mobility“ (UAM) genutzt werden, dienen künftig als Zugang zur Metaverse-Plattform.

„Bei Hyundai machen wir uns die Kraft der Robotik zunutze, um Großes zu schaffen. Wir stellen uns zukünftige Mobilitätslösungen vor, die durch diese fortschrittliche Technik ermöglicht werden – und erweitern sie sogar auf die Metamobilität", sagt Euisun Chung, Executive Chair des Konzerns. „Diese Vision wird unbegrenzte Bewegungsfreiheit und Fortschritt für die Menschheit ermöglichen.“

Neue Technologie hebt die Grenzen der Realität auf
Das Metaverse soll künftig ein alltägliches Umfeld für die Menschen werden. Hyundai erwartet, dass eine neue Technologie entsteht, welche die Grenzen zur Realität aufhebt und sich so von der heutigen Virtual-Reality-Technologie unterscheidet.

Denn was bisher aufgrund technischer Beschränkungen ein rein virtuelles Erlebnis war, kann schon bald durch die Vernetzung intelligenter Geräte in die reale Welt überführt werden. Das ermöglicht dem Nutzer unbegrenzte Bewegungsfreiheit zwischen virtuellem und realem Raum – eben Metamobilität.

Fahrzeuge schaffen Zugang zu virtuellen Räumen
Nach der Vision von Hyundai Motor werden Transportmittel wie Fahrzeuge und UAM als intelligente Geräte einen Zugang zu virtuellen Räumen schaffen. Robotik fungiert dabei als Medium, das die virtuelle mit der realen Welt verbindet und so auch im Auto virtuelle Erlebnisse ermöglicht. Abhängig von den Bedürfnissen und Wünschen der Insassen kann das Fahrzeug beispielsweise als Konferenzraum für die Arbeit dienen oder als dreidimensionale Plattform für Videospiele.

Anders als bei der aktuellen Form der virtuellen Realität ermöglicht das Metaverse den Nutzern, durch Robotik und die Technologie des digitalen Zwillings (Avatar) Veränderungen in der realen Welt auszulösen. Die virtuelle Darstellung von physischen Objekten, Orten oder Prozessen wird in Zukunft durch die Weiterentwicklungen von Sensoren und Aktuatoren ermöglicht.

Der Roboter als Medium
Wenn etwa ein Nutzer eine digitale Kopie seiner Wohnung im Metaverse besucht, während er in Wirklichkeit nicht zu Hause ist, kann er mithilfe eines Avatar-Roboters trotzdem sein Haustier versorgen und es sogar streicheln. So werden auch in der “Virtual Reality“ echte Alltagserfahrungen möglich.

Hyundai schwebt ein Metaverse vor, in dem der Roboter als ein Medium zwischen der realen und der virtuellen Welt genutzt wird. Diese Metaverse-Roboter-Verbindung erlaubt dem Benutzer, aus der Ferne einen Roboter in der realen Welt zu dirigieren, etwa in einer intelligenten Fabrik. Auf diese Weise werden digitale Modelle für Abläufe in Fabriken entstehen, bei dem sich Spezialisten von jedem Punkt der Welt mit allen Maschinen vor Ort verbinden und mit deren Hilfe ihre Aufgaben erfüllen können. So könnte ein Arbeiter durch ein virtuelles Interface und entsprechende manuelle Steuerungen mit einem Roboter-Avatar im Metaverse interagieren, während ein echter Roboter in der weit entfernten Fabrik genau dessen Bewegungen ausführt, quasi als Stellvertreter des Menschen.

„Raum, Zeit und Entfernung werden irrelevant“
„Die Idee hinter der Metamobilität ist, dass Raum, Zeit und Entfernung irrelevant werden. Indem wir Roboter mit dem Metaverse verbinden, können wir uns frei zwischen der realen und der virtuellen Welt bewegen“, sagt Chang Song, President und Head of Transportation-as-a-Service (TaaS) Division der Hyundai Motor Group. „Und wenn wir einen Schritt über die immersive Vor-Ort-Erfahrung per Stellvertreter hinausgehen, die das Metaverse ermöglicht, dann werden Roboter eine Erweiterung unserer Sinne sein. Sie erlauben uns, unser tägliches Leben durch Metamobilität neu zu gestalten und zu bereichern.“

"Da virtuelle und reale Umgebungen miteinander verschmelzen, bringt Microsoft Menschen, Orte und Dinge mit der digitalen Welt zusammen“, erklärt Ulrich Homann, Corporate Vice President und Distinguished Architect Cloud+AI bei Microsoft, darüber wie das Unternehmen dabei hilft, Metaverse-Erfahrungen zu ermöglichen. „In der gesamten Microsoft Cloud, von Azure IoT bis Azure Digital Twins, Dynamics 365 Connected Spaces und Microsoft Mesh, bauen wir eine Metaverse-Plattform für Unternehmen auf, die eine neue Perspektive auf die Art und Weise eröffnet, wie sich Menschen in realen Räumen wie Fabriken bewegen und interagieren."

Einrädriger Roboter mit extremer Flexibilität
Hyundai Motor enthüllt außerdem in Las Vegas seine modularen Plattformen Plug & Drive (PnD) und Drive & Lift (DnL) als Komplettlösungen für sein unbegrenztes MoT-Ökosystem, wobei MoT für “Mobility of Things“ steht. Hier werden traditionell unbelebte Dinge, von kleinen Objekten bis hin zu großen Gemeinschaftsräumen, durch die Nutzung der Robotertechnologien beweglich.

Dong Jin Hyun, Vice President und Head of Hyundai Motor Group Robotics Lab, hebt das neue PnD-Modul hervor, eine einrädrige Roboterplattform, die vier Dinge kombiniert: intelligente Steuerung, Bremsen, Elektroantrieb im Rad und eine Radaufhängung, die die Höhe der Plattform variieren kann. Da mehrere PnD-Module zusammengeschaltet werden können, ist die Plattform auf jede erdenkliche Anwendung in jeder Größe vorbereitet. LiDAR- und Kamerasensoren erlauben einem durch PnD ausgerüsteten Objekt darüber hinaus, sich autonom zu bewegen.

Mit unbegrenzter Flexibilität und Skalierbarkeit kann das PnD-Modul unbelebten Dingen Mobilität verleihen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu unendlich: Freiheit und Beweglichkeit für Menschen mit Behinderungen, automatisierte Logistik, neu konfigurierbare Innenräume, öffentlicher Personennahverkehr mit individuell gestaltbaren Abteilen für den notwendigen sozialen Abstand, punktgenaue Mobilität auf der letzten Meile.

„Die Dinge werden sich um uns herumbewegen“
Außerdem stellt Hyundai den “Mobile Eccentric Droid“ (MobED) vor, eine kleine Mobilitätsplattform mit dem neuen Drive & Lift Modul (DnL). Dabei handelt es sich um eine ganzheitliche Robotiklösung, die auf einem Exzenterrad-Mechanismus basiert, der Antrieb, Lenkung und Bremse in einer Struktur kombiniert. Mit DnL an jedem Rad kann MobED die Höhe der Plattform variieren, damit das Gehäuse immer auf demselben Niveau liegt, auch wenn MobED durch unebenes Gelände fährt oder niedrige Hindernisse überwindet wie zum Beispiel Treppen.

„In der Zukunft werden wir nicht länger unsere Gegenstände bewegen, sondern die Dinge bewegen sich tatsächlich um uns herum, in Bewegung gesetzt durch unser PnD-Modul“, sagt Hyun. „Wir konzentrieren all unsere ehrgeizigen Anstrengungen im Bereich Robotik und Kreativität in Richtung einer Vision, die größer ist als je zuvor: das unbegrenzte ‚Mobility of Things‘-Ökosystem.“

Marc Raibert, Gründer und Chairman von Boston Dynamics, betont, dass Hyundai und Boston Dynamics schon jetzt mithilfe von aktuellen Robotertechnologien Mobilität erzeugen, die über die physischen Grenzen des menschlichen Körpers hinausgeht. Beide Unternehmen stellen sich eine Zukunft vor, in der Menschen und Roboter zusammenarbeiten, um Sicherheit, Produktivität und die allgemeine Lebensqualität zu erhöhen.

„Roboter sind mehr als nur Maschinen“
So unterstützen heute schon die tragbaren Roboter von Hyundai, nämlich das “Vest Exoskeleton“ (VEX) und das “Chairless Exoskeleton“ (CEX) die Arbeit in der Industrie – genauso wie der vierbeinige Spot® von Boston Dynamics. Die bereits gesammelten praktischen Erfahrungen versprechen auch weitere Einsatzmöglichkeiten, sogar für herausfordernde Aufgaben wie etwa Rettungsmissionen bei Notfällen.

„Wir sehen eine Zukunft, in der Roboter mehr sind als nur aufgaben-orientierte Werkzeuge, mehr als nur Maschinen“, sagt Raibert. „Wir glauben an eine Zukunft, in der Roboter nützliche und vertrauenswürdige Begleiter in unserem Alltag sein werden.“

Roboter-Demonstrationen am Messestand
Auf dem Messestand der CES 2022 wird Hyundai zeigen, wie Mobilität in der wirklichen Welt mit den Hyundai Robotern verbessert werden kann. Zu sehen sind das PnD Personal Mobility Modul, der vierbeinige Spot®, das Mikro-Mobilitätsmodell L7 und die kleine MobED-Mobilitätsplattform mit Exzenterrad-Technologie. Per Videobildschirm werden vor Ort die speziellen Vorzüge jedes einzelnen Roboters erklärt.

Der Messestand präsentiert außerdem die Metaverse-Zone, wo Besucher die virtuelle Welt erleben können, um einen ersten Einblick in die künftige Robotergesellschaft zu erhalten. Die vierseitigen LED-Screens ermöglichen ein komplettes Eintauchen in die neue Welt, wobei Besucher ihre eigenen Avatare erschaffen und mit ihnen im virtuellen Raum kommunizieren können. Danach erhalten die Interessenten personalisierte Bilder ihres Avatars als Souvenirs, zudem gibt es mehrere Demonstrationen der ausgestellten Roboter.

Über die HYUNDAI Motor Deutschland GmbH

Die Hyundai Motor Deutschland GmbH mit Sitz in Offenbach am Main ist eine 100-prozentige Tochter der südkoreanischen Hyundai Motor Company. Vor 30 Jahren startete Hyundai den Verkauf seiner Produkte auf dem deutschen Markt. Der Fahrzeugbestand stieg von knapp 3.000 Einheiten Ende 1991 auf über 1,33 Millionen heute. Im Corona-Jahr 2020 erreichte Hyundai mit rund 105.000 Zulassungen einen Marktanteil von 3,6 Prozent, was dem Rekordwert des Vorjahres entspricht. Damit bleibt Hyundai stärkste asiatische Marke in Deutschland. 75 Prozent der Hyundai Modelle haben einen elektrifizierten Antrieb. Überzeugend für die Kunden sind neben dem attraktiven Design und einem sehr guten Preis-Wert-Verhältnis das 5-Jahres-Garantiepaket ohne Kilometerbegrenzung und acht Jahre Garantie für batterieelektrische Fahrzeuge. Im Europäischen Forschungs-, Entwicklungs- und Designzentrum in Rüsselsheim werden zwei Drittel aller in Europa verkauften Fahrzeuge entworfen, konstruiert und getestet. Hyundai produziert für den europäischen Markt an zwei Standorten: Im Werk HMMC im tschechischen Nošovice werden die Modellreihen i30, TUCSON und auch der KONA Elektro gefertigt, in der Türkei laufen im Werk HAOS der i10, die i20 Modellreihe und der BAYON vom Band. Im Fußball engagiert sich Hyundai von den Amateuren bis zu den Profis, so ist Hyundai in der Bundesliga Partner von Hertha BSC und Eintracht Frankfurt.

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