So wie der Kleine Panda Ying, der meist hoch oben, eingerollt zu einer kuscheligen roten Kugel, in den Baumwipfeln sitzt und selbst zur Fütterungszeit seinen Baumstamm nur sehr zögerlich hinunterklettert. Dies ist ihm durch seine behaarten Sohlen, die ihn auch vor Kälte in seiner Heimat, dem Himalaya schützen, gefahrlos möglich.
Der 13-jährige Ying und seine ein Jahr ältere Partnerin Zanda sind Stellvertreter ihrer Art, die aufgrund von Wilderei und der Vernichtung des Lebensraumes von der IUCN (Weltnaturschutzunion) als stark gefährdet eingestuft sind. Rund 10.000 Exemplare leben schätzungsweise noch im Freiland.
Auch die Nimmersatt-Störche gehören eher zu den Tieren bei Hagenbeck, die meist im Vorbeigehen betrachtet werden. Anders als die Kleinen Pandas sind die Nimmersatte auf der Storchenwiese gut zu sehen. Optisch unterscheiden sich die Vögel von unseren einheimischen Weißstörchen durch ihr leicht rosagefärbtes Gefieder und den leuchtend orangefarbenen Schnabel. Das Herkunftsgebiet der Nimmersatte ist Afrika.
„Anders als ihr Name vermuten lässt, werden die Tiere zwar satt, sobald es Futter gibt, sind die Störche aber mit großem Appetit und sehr gierig dabei“, weiß Jill Jensen, Tierpflegerin bei Hagenbeck.
Die dämmerungsaktiven Weißschwanz-Stachelschweine sind sehr friedliche aber schwer bewaffnete Tiere, die ihr Abwehrsystem – die Stacheln – nicht abschießen, sondern gezielt im Rückwärtsgang in ihre Feinde rammen. Mit ihren scharfen Zähnen knabbern die Nagetiere vorrangig an Pflanzenknollen, Wurzeln, Baumrinde und Früchten. „Nicht nur bei unseren Stachelschweinen lohnt es sich, stehen zu bleiben. Wer Geduld bei der Tierbeobachtung mitbringt, wird erstaunt sein, was sich in den Gehegen alles tut und wie vielfältig die Interaktion unter Hagenbecks tierischen Bewohnern ist“, rät David Wittmann, Tierpfleger bei Hagenbeck.
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