Mit der Testpflicht ignoriert die Bundesregierung die Realität und das Engagement in den KMU

Die Unternehmerinnen lehnen die vom Bundeskabinett beschlossene allgemeine Testangebotspflicht für Unternehmen ab. Der Infektionsschutz von Mitarbeitenden, Kund*innen und Lieferanten ist eines der wichtigsten Anliegen der KMU. Sie übernehmen seit Beginn der Pandemie mit schnellen und praxistauglich Schutzmaßnahmen Verantwortung, auch um Betriebsschließungen zu vermeiden. Dazu gehört auch, dass Unternehmerinnen des VdU bereits regelmäßige Tests anbieten oder mit hohem Aufwand die aktuell noch schwer verfügbaren zertifizierten Tests beschaffen.

Eine Testpflicht geht wieder mal an der Realität in den KMU vorbei, ignoriert bewusst das tägliche Engagement der Unternehmerinnen, die Pandemie zu bewältigen und bedeutet zusätzliche bürokratische Belastung. Wichtiger ist es, die Beschaffung der Tests gerade für kleine und mittelständische Unternehmen zu erleichtern – sowohl organisatorisch als auch finanziell. Die KMU haben ihre Rücklagen in den letzten Monaten vielfach aufgebraucht, u. a. weil sie massiv in Hygiene- und Digitalisierungsmaßnahmen investiert haben. Sie stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand und brauchen Unterstützung dabei, die Kosten für die Tests zu stemmen. Denn durch die niedrigere Abnahmemenge zahlen sie höhere Preise pro Test als große Unternehmen. Wie bei vielen Maßnahmen in den letzten Wochen sind auch bei dieser noch Fragen offen: So ist unklar, wie die Nachweispflichten für Testangebote erbracht werden sollen.

Die Unternehmerinnen des VdU fordern daher weitere Klarheit bei den rechtlichen Vorgaben für die Umsetzung und Dokumentation der Testpflicht sowie finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung von zertifizierten Tests.

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