HAUSFESTSPIEL im FESTSPIELHAUS – Osteredition des Streamingfestivals vom 1. bis 5. April 2021 – Diana Damrau, die Jussen-Brüder und die Berliner Philharmoniker

Mit der „Oster-Edition HAUSFESTSPIEL“ vom 1. bis 5. April 2021 setzt das Festspielhaus Baden-Baden die Reihe live gestreamter Konzerte fort.

Live von der Bühne des Festspielhauses sind dann im Internet die Konzerte der Starsopranistin Diana Damrau (3. April), der Klaviervirtuosen Arthur und Lucas Jussen (1. April) und von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker (2. und 5. April) zu erleben.

Neben Solisten und Kammerensembles der Berliner Philharmoniker wird beim HAUSFESTSPIEL das Orchester auch als Ganzes mit dabei sein, in einer Übertragung des Kultursenders Arte aus der Berliner Philharmonie am Ostersonntag um 17 Uhr: Chefdirigent Kirill Petrenko dirigiert Tschaikowsky und Rachmaninow. Das Konzert ist nicht nur im Fernsehen zu sehen, sondern wie die anderen Veranstaltungen auch live direkt auf der Website des Festspielhauses Baden-Baden abrufbar.

Wie schon bei der Erstausgabe im Februar steht bei der „Osteredition HAUSFESTSPIEL“ neben der Musik die online-Interaktion zwischen Künstlern und dem Publikum im Mittelpunkt. Auch diesmal wird es möglich sein, über die Social-Media-Kanäle des Festspielhauses, per E-Mail oder Telefon vorab und während des Streamings Fragen zu stellen. Als „heißer Draht“ von den Bildschirmen daheim zu den Künstlern stehen live während der Streamings aus Baden-Baden auch die Kommentarfunktionen bei Vimeo, Youtube und Facebook zur Verfügung.

Brüderlich virtuos: Arthur und Lucas Jussen am 1. April 2021, 20.15 Uhr

Den Auftakt des fünftägigen Festivals im Internet machen die Klaviervirtuosen Arthur und Lucas Jussen. Die Brüder spielen am Gründonnerstag, dem 1.April 2021, um 20.15 Uhr vierhändig auf zwei Flügeln Mozart, Schubert und Schostakowitsch.

Seit früher Kindheit sitzen die die holländischen Brüder Lucas und Arthur Jussen am Klavier. Sie galten schnell als Wunderkinder, traten auch vor der niederländischen Königin Beatrix auf und erspielten Preise bei Wettbewerben. Immer gemeinsam, als Duo. „Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemand anderem zu spielen. Es ist, als ob wir eine Person sind“, sagt Lucas Jussen, der um drei Jahre ältere der Beiden. Die Brüder spielen weltweit mit renommierten Orchestern und Tourneen führten die beiden Pianisten bis nach Asien. Mit Andris Nelsons, Valery Gergiev, Sir Neville Marriner und Yannick Nézet-Séguin hat das Duo schon zusammengearbeitet. Im Juli 2020 waren sie mit einem Konzertmitschnitt aus dem Royal Concertgebouw Amsterdam beim Tanglewood 2020 Online Festival zu erleben.

Ihr Debüt im Festspielhaus gaben sie im Oktober 2019 und freuen sich jetzt beim HAUSFESTSPIEL aufzutreten. In dem digitalen Streamingangebot sehen sie auch eine Chance, denn seit Jahren verfolgen sie das Ziel „nicht nur für ein Publikum spielen, das mit klassischer Musik vertraut ist“.

„Auf den Flügeln des Gesangs“ – Liederabend mit Starsopranistin Diana Damrau am 3. April 2021, 20.15 Uhr

Ebenfalls ‚zur besten Sendezeit‘, um 20.15 Uhr, betritt am Karsamstag, 3. April Diana Damrau die Festspielhausbühne. Gemeinsam mit Helmut Deutsch am Flügel wird sie Schumanns „Frauenleben und –lieben“, Lieder von Clara und Robert Schumann sowie Richard Strauss interpretieren und mit spanischen Meloddien südländisches Flair auf die Festspielhausbühne und in die heimischen Endgeräte bringen. Beschwingt dann auch die gemeinsame Einstimmung auf das Osterfest mit Moderatorin Jasmin Bachmann – so viel sei verraten: es wird bunt!

Das Festspielhaus Baden-Baden gehört seit vielen Jahren zu den Bühnen, an denen Diana Damrau immer wieder gern gastiert: 2020 sang sie hier „Vier letzte Lieder“ von Strauss mit Valery Gergiev, 2018 war Jonas Kaufmann ihr Partner, sie sang unter anderem Konstanze und Donna Anna in konzertanten Mozart-Aufführungen und in einem auf DVD veröffentlichten „Rosenkavalier“ aus dem Jahr. Diana Damrau gastiert an der Mailänder Scala, der New Yorker Met, an den Staatsopern in Wien, Paris und München, am Königlichen Opernhaus Covent Garden und war Gast des Silvesterkonzerts der Berliner Philharmoniker mit Kirill Petrenko.

„Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuz“ – Haydns Karfreitagswerk am 2. April 2021, 17 Uhr

Einem Karfreitag angemessen gestaltet das Marzona Quartett sein Programm am 2. April um 17 Uhr: Die Musiker der Berliner Philharmoniker spielen Haydns „Letzte Worte des Erlösers am Kreuz“. Joseph Haydn komponierte das Werk im Auftrag des Klerus von Cadíz, wo nach Karfreitagsbrauch eben diese sieben letzten Worte mit kurzer Exegese von der Kanzel schallten. Dann stieg der Prediger herab, um auf den Knien zu beten – sieben Mal, nach jedem Bibelwort. Diese Besinnungsphasen sollte Haydn musikalisch angemessen gestalten. Dafür griff Haydn auf barocke Stilmittel zurück, schon gleich zu Beginn im feierlich punktierten Rhythmus der Introduktion. Wucht und Würde des Anlasses treffen auf individuelle Verzweiflung, Traditionsbewusstsein verbindet sich mit dem Mut, ans Gefühl zu gehen.

Das Marzona-Quartett hatte bei den Osterfestspielen 2019 in Baden-Baden seinen ersten öffentlichen Auftritt. So musizieren die Violinisten Romano Tommasini und Thomas Thimm mit Wolfgang Talirz an der Bratsche und David Riniker am Cello als Marzona-Quartett zusammen, kennen sich aber durch intensive Zusammenarbeit in anderen Besetzungen seit vielen Jahren als Kammermusiker.

Begleitet wird Haydns Musik von einem Gespräch des Philosophen Thomas Dworschak mit dem Quartett und Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa. Und auch an diesem Abend wird die Moderatorin Jasmin Bachmann, die- Zuschauerreaktionen aus den sozialen Medien in die Runde einbringen.

Musikalisches Osterfrühstück – Ostermontag 5. April 2021, 11 Uhr mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker

Ein musikalisches Frühstück im Internet bieten am Ostermontag, 5. April, 11 Uhr weitere Musiker der Berliner Philharmoniker. In dem live aus dem Festspielhaus gesendeten Konzert stehen Werke von Schubert und Mozart und mit Tschaikowsky und Puccini zwei weitere, große Melodienerfinder auf dem Programm. Puccinis „Crisantemi“ erklangen in anderer Form schon einmal im großen Festspielhaussaal: 2015 in der Oper „Manon Lescaut“ – Puccini hat zu Manons Bühnentod das schöne Thema der Kammermusik wiederbelebt.

Mit dem ersten Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Daishin Kashimoto, an der Violine stehen Klarinettist Wenzel Fuchs und Shanshan Yao Violine, Kyoungmin Park Viola und Ludwig Quandt Violoncello auf der Festspielhausbühne und unterhalten sich im Anschluß mit Moderatorin Jasmin Bachmann und via Chat den Zusehern.

Tschaikowsky, Rachmaninow und Kirill Petrenko –  Konzert der Berliner Philharmoniker zum Ostersonntag, 4. April 2021, 17 Uhr

Der Ostersonntag steht, wie es sich für die Baden-Badener Osterfestspiele gebührt, ganz im Zeichen der Berliner Philharmoniker. Um 17 Uhr ist das gesamte Orchester unter der Leitung ihres Chefdirigenten zu erleben. Kirill Petrenko dirigiert Peter Tschaikowskys "Fantasie-Ouverture", "Romeo und Julia" sowie die 2. Sinfonie e-Moll von Sergej Rachmaninow.

Das Konzert ist nicht nur im Fernsehen auf arte zu sehen, sondern wie die anderen Veranstaltungen auch live direkt auf der Website des Festspielhauses Baden-Baden abrufbar. Bei dem Konzert handelt es sich um Aufzeichnung des ersten Live-Konzerts in der Berliner Philharmonie seit Oktober 2020. Das vielbeachtete Konzert vor 1000 getesteten Besuchern am 20. März 2021 ist Teil eines Berliner Modellversuchs zur sicheren Öffnung von Kulturstätten.

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