Toyota Gazoo Racing verabschiedet Weltmeisterauto in den Ruhestand

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  • Hybrid-Rennwagen mit 1.000 PS feierte große Rennerfolge
  • Saisonabschluss bei den acht Stunden von Bahrain am kommenden Wochenende
  • Entscheidung im Kampf um die Fahrer-Weltmeisterschaft in der WEC

Das dreimalige Le-Mans-Siegerauto TS050 HYBRID von Toyota Gazoo Racing wird am kommenden Wochenende seinen letzten Renneinsatz bestreiten. Zum Saisonabschluss der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) stehen die acht Stunden von Bahrain auf dem Programm.

Seit seinem Debüt im Jahr 2016 hat Toyota Gazoo Racing 18 der insgesamt 33 WEC-Rennen mit dem TS050 HYBRID gewonnen. 15 Mal standen seine Piloten auf der Poleposition und 14 Mal schafften sie die jeweils schnellste Rennrunde. Einer der größten Erfolge dabei war die schnellste jemals in Le Mans gefahrene Runde im Rennbetrieb. Darüber hinaus war der 1.000 PS starke Hybrid-Rennwagen maßgeblich am Gewinn der Weltmeisterschaften von Toyota Gazoo Racing in der Saison 2018/2019 sowie 2019/2020 beteiligt. Für die Saison 2021 wird er durch einen neuen Rennwegen ersetzt, der gemäß den neuen Hypercar-Regularien entworfen wurde und auf dem derzeit in Entwicklung befindlichen GR Super Sport basiert.

Im letzten Rennen des TS050 HYBRID geht es bei Toyota Gazoo Racing um nicht weniger als den Titel der Fahrer-Weltmeisterschaft. Der Wagen mit der Startnummer 8, pilotiert von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley, führt die Meisterschaft nach dem Sieg in Le Mans mit sieben Punkten Vorsprung an.

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López, die Fahrer des Schwesterautos mit der Nummer 7, sind die ersten Verfolger im Titelrennen. Nach ihrem unglücklichen Ergebnis in Le Mans wollen sie nun ihren Vorteil durch das Success-Handicap für einen erfolgreichen Saisonabschluss in Bahrain nutzen.

Das Success-Handicap wurde diese Saison in der LMP1-Klasse eingeführt, um die Rennen spannender zu gestalten. Dabei werden auf Basis der Meisterschaftspunkte eines jeden Fahrzeugs Rundenzeitstrafen verhängt. Je erfolgreicher ein Auto in der Tabelle ist, desto mehr wird es beim nächsten Rennen eingebremst. Obwohl die beiden TS050 HYBRID am kommenden Wochenende die einzigen LMP1-Teilnehmer sind, unterstützt Toyota Gazoo Racing die Entscheidung, das Handicap-System auch in Bahrain anzuwenden, im Sinne der Fairness gegenüber allen Teams. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison hat dabei das Auto mit der Startnummer 8 einen Nachteil gegenüber dem Schwesterauto. In den übrigen WEC-Läufen war das Auto mit der Startnummer 7 insgesamt dreimal im Nachteil.

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López (Startnummer 7) konnten beim Doppelsieg von Toyota Gazoo Racing im Dezember 2019 schon einmal in dieser Saison das Rennen in Bahrain für sich entscheiden. Beide Besatzungen werden am kommenden Wochenende auf hohen Abtrieb setzen und die Fahrzeugkonfiguration verwenden, die zuletzt im Februar beim Rennen in Austin zum Einsatz kam.

An diesem Rennwochenende wird es lediglich eine einzige Trainingseinheit am Donnerstagabend geben, bevor am Freitag zwei Trainings und das Qualifying anstehen. Das Rennen findet – wie bereits die Läufe in Spa-Francorchamps und Le Mans – ohne Zuschauer statt. Start ist am Samstag um 14 Uhr Ortszeit; die Zielflagge wird acht Stunden später in den dunklen Abendstunden geschwenkt.

Hisatake Murata, Teampräsident Toyota Gazoo Racing: „Nach unserem dritten Le-Mans-Sieg in Folge treten wir in Bahrain entschlossen an, um uns vom TS050 HYBRID auf die bestmögliche Art und Weise gebührend zu verabschieden. Wir haben mit diesem Auto so viel erreicht und so viele Emotionen erlebt, dass wir nun alle etwas traurig über das Karriereende des TS050 HYBRID sind. Aber mit der neuen Hypercar-Kategorie stehen uns auch sehr aufregende Zeiten bevor. Der Rollout unseres neuen Autos letzten Monat war sehr erfolgreich und ein wichtiger Schritt in diesem neuen Projekt. Jetzt freuen wir uns darauf, der Welt unser neues Auto zu präsentieren. An diesem Wochenende werden wir erfahren, welche Fahrer als amtierende Weltmeister in diese neue Ära starten werden. Alle sechs Piloten unseres Teams haben über die Saison sehr gute Leistungen gezeigt und würden den Titel gleichermaßen verdienen. Wir freuen uns einfach auf einen guten und fairen Kampf um den Sieg und einen spannenden Saisonabschluss.“

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