Flughafen Düsseldorf: Öffentliche Sanitäranlagen im Dauerbetrieb

Mit rund 25,5 Millionen Passagieren in 2019 ist der Düsseldorfer Airport der drittgrößte Flughafen in Deutschland und das „Tor zur Welt“ des Bundeslands Nordrhein-Westfalen. Alles muss reibungslos funktionieren und großen Belastungen standhalten. Das gilt insbesondere für die Sanitäranlagen, die täglich tausendfach aufgesucht werden. Nach acht Jahren Dauernutzung stand 2019 eine Sanierung und Erweiterung der meistgenutzten WC-Anlage im Zentralgebäude C an, um den hohen Anforderungen zu entsprechen. Bei der Auswahl der Sanitärobjekte waren den Bauherren ein ansprechendes, modernes Design, Langlebigkeit, Wartungs­freundlichkeit und eine hohe Ersatzteilverfügbarkeit besonders wichtig. Ihre Wahl fiel daher auf den Hersteller Geberit, der die Installationstechnik sowie Sanitärkeramik aus einer Hand lieferte.

Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, ist die Sanitäranlage im Ankunftsbereich im Zentralgebäude C des Düsseldorfer Flughafens in Betrieb. „Im Schnitt nutzen zwischen 3.000 und 5.000 Personen die Anlage täglich“, berichtet Alexander Wetzel, der bei der Flughafen Düsseldorf GmbH für die Trink- und Abwasseranlagen zuständig ist. „Während Sanitärobjekte und -installationen in Privathaushalten mehrere Jahrzehnte problemlos durchhalten, ist bei so intensiv genutzten Anlagen wie hier im Flughafen spätestens alle zehn bis 15 Jahre eine Komplettsanierung fällig. Defekte oder verschmutzte Keramik tauschen wir auch zwischendurch aus“, erläutert Wetzel den regelmäßigen Sanierungszyklus der Sanitärbereiche. Das betrifft sowohl die öffentlichen Anlagen als auch die Personaltoiletten des Airports.

50 Fachleute am Sanierungsvorhaben beteiligt
Die Sanitäranlage im Ankunftsbereich ist die am stärksten frequentierte des gesamten Flughafens. Um für den Besucheransturm besser gerüstet zu sein, wurden die Räumlichkeiten im Zuge der Sanierung auch gleich erweitert. Mit heute insgesamt 90 Quadratmetern haben sich die Kapazitäten der Damen- und Herrentoiletten sowie des barrierefreien WC-Bereichs mit Wickeltisch im Vergleich zu vorher verdoppelt. Während der siebenmonatigen Umbauphase ersetzte eine Containerlösung den stark frequentierten Sanitärbereich.

„Rund 50 Personen – interne Fachleute sowie externe Planer und Handwerker – waren an dem Umbauprojekt beteiligt“, schildert Wetzel die Dimension des Projekts. Ein Gestaltungsausschuss entwickelte sogar eigens einen Leitfaden für die spätere Erscheinung der Anlagen. „Denn ein modernes, ansprechendes Erscheinungsbild ist für den Flughafen sehr wichtig“, fügt der Sanitärverantwortliche Wetzel hinzu. Mindestens ebenso bedeutend bei der Wahl der Sanitärobjekte seien jedoch ein guter Support des Herstellers und eine hohe Ersatzteilverfügbarkeit. Auch auf die Langlebigkeit der Produkte sowie ihre Wartungsfreundlichkeit komme es dem Flughafen Düsseldorf an. „Produkte von Geberit erzielen in all diesen Disziplinen Bestnoten“, erklärt Wetzel. „Daher steigen wir bei vielen Produkten, bei denen Geberit bisher noch nicht Standard war, jetzt im ganzen Flughafen nach und nach auf diesen Hersteller um.“

Beispiel: Urinal Geberit Selva
Eines der neuen Standardprodukte ist das Urinal Geberit Selva mit integrierter Steuerung für eine automatische Spülauslösung. „Inzwischen haben wir bereits über 60 dieser formschönen, modernen und dennoch robusten Urinale über den Flughafen verteilt nachgerüstet“, sagt Wetzel. „Acht weitere sind nun in der neu gestalteten Sanitäranlage im Zentralgebäude C dazugekommen.“

Auch beim Einbau überzeugte das Urinal: Installateur und Heizungsbaumeister Christopher Drenkard vom Installationsunternehmen Hermann Gärtner GmbH aus Düsseldorf, das seit rund 50 Jahren regelmäßig am Flughafen tätig ist, betont die einfache Montage und Wartungsfreundlichkeit: „Die Steuerungseinheit sitzt unsichtbar unten in der Keramik. Sie lässt sich nach dem Plug-and-play-Prinzip ganz einfach entnehmen und wiedereinsetzen, ohne dass wir dafür das Urinal von der Wand entfernen müssen. Das ist ein Riesenvorteil.“

Einspareffekt durch unkomplizierte Montage
„Grundsätzlich zeichnen sich Geberit Produkte dadurch aus, dass sie montagefreundlich und gut durchdacht sind“, erläutert Drenkard. „Das bekommt jeder Monteur quasi ohne Anleitung hin – und es geht schnell. Daraus ergibt sich für uns ein echter Einspareffekt bei der Installation sowie bei der Wartung.“ Dass derartige Vorteile nicht selbst­verständlich sind, weiß der Installateur aus Erfahrung. „Manche Produkte gewinnen einen Design-Award, aber beim Einbau sind sie der blanke Horror“, sagt er und ergänzt: „Bei Geberit hingegen gehen Design und Technik eine ideale Verbindung ein.“

Das gelte auch für die anderen Produkte des Herstellers Geberit, die sein Team jüngst am Düsseldorfer Flughafen in den neuen Sanitärräumen installiert hat: 24 spülrandlose Renova Tiefspül-WCs mit Betätigungsplatte Sigma30 sowie zwölf Preciosa II Waschtische mit KeraTect Spezialglasur. Die Glasur sorgt mit ihrer nahezu porenfreien sowie extrem glatten Oberfläche für eine besonders einfache und effiziente Reinigung – ein großer Vorteil bei der hohen Nutzungs- und Reinigungsfrequenz im Flughafen. Bei den Waschtischarmaturen entschieden sich die Beteiligten für das berührungslose Modell Geberit Brenta, das mit Infrarotsensor ausgelöst wird. Technik und Elektronik der Armatur verbergen sich in einer kleinen Funktionsbox, die verdeckt unter den Waschtischen angebracht ist. Hinter der Wand sorgen selbsttragende Duofix Installationselemente für die nötige Stabilität und sichere Montage.

Jeder Ausfall in einer Sanitäranlage, auf die täglich tausende Menschen angewiesen sind, ist kritisch. Daher muss der Support durch den Hersteller stimmen. Die Baubeteiligten verbindet eine langjährige Beziehung und gegenseitiges Vertrauen. „Mit Geberit habe ich bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Die Zusammenarbeit ist sehr angenehm“, betont Installateur Drenkard. „Ersatzteile erhalten wir per Expresslieferung in ein bis zwei Stunden und wenn ein Service-Mitarbeiter von Geberit hier vorbeischauen muss, weiß er auch, was es bedeutet, im Sicherheitsbereich eines Flughafens zu arbeiten.“

Keine Abstriche bei der Trinkwasserhygiene
In Bezug auf den Erhalt der Trinkwassergüte lässt der Flughafen besondere Vorsicht walten. Es gilt, Stagnation zu vermeiden und einen regelmäßigen Austausch des Wassers in den Leitungen zu gewährleisten. Während der Umbauphase kam daher die Hygienespülung Rapid von Geberit zum Einsatz. Sie löst nach einem voreingestellten Intervall eine automatische Spülung in den Trinkwasserleitungen aus und sichert damit die Trinkwasserqualität.

Auch nach vollendetem Umbau und der Inbetriebnahme der neuen Sanitäranlagen bleibt Hygiene das oberste Gebot. „Das ist ein weiterer Grund, warum sich der Bauherr für Geberit entschieden hat“, erläutert Drenkard. Alle Produkte und Installationssysteme seien aufeinander abgestimmt, geprüft und erfüllten – fachgerecht installiert – automatisch die Anforderungen an die Trinkwasserhygiene. „Um wirklich sicher zu gehen, dass die Nutzer am Waschbecken sofort Trinkwasser in bester Qualität vorfinden, haben wir die Armaturen so eingestellt, dass sie automatisch eine Spülung auslösen, wenn sie eine gewisse Zeit nicht genutzt werden“, ergänzt Wetzel. „Somit erfüllen wir jederzeit die Anforderungen der Trinkwasserverordnung.“

Barrierefreie Sanitärräume mit besonderem Komfort
Auch in den barrierefreien Sanitärräumen verbindet der Flughafenbetreiber die Umsetzung der gültigen Normen mit dem Komfort für die Gäste. Während im Sanitärbereich im Zentralgebäude C der unterfahrbare Waschtisch sowie das barrierefreie WC Vitalis von Geberit zum Einsatz kamen, wurden die barrierefreien Toiletten im Sicherheitsbereich des Flughafens mit dem Dusch-WC Geberit AquaClean Mera ausgestattet. Die Spülauslösung erfolgt hier zudem kontaktlos mit der Betätigungsplatte Sigma80. Fluggästen steht dadurch mehr Komfort zur Verfügung. Ausschlaggebend für die Wahl dieser Produkte waren die überzeugende Optik, hohe Ersatzteilverfügbarkeit, einfache Bedienbarkeit sowie die Erfüllung der geltenden Normen. „Als öffentliches Gebäude sind wir dazu verpflichtet, bestimmte Normen zu erfüllen. Hierzu gehört zum Beispiel die DIN 18040 Teil 1, in der vorgeschrieben ist, dass Spülungen mit der Hand oder dem Arm bedienbar und erreichbar sein müssen, als Zusatz kann auch eine berührungslose Spülung verwendet werden. Dies erfüllen wir sowohl mit dem Geberit AquaClean Mera Dusch-WC als auch mit der Sigma80 Betätigungsplatte“, erklärt Alexander Wetzel.

„Wer mag, kann nun beim Toilettengang von der ausgeklügelten WhirlSpray-Duschtechnologie und einem angenehmen Warmluftföhn profitieren“, sagt Alexander Wetzel. „Beides lässt sich einfach seitlich an der Keramik auslösen.“ Eine Information, wie das Dusch-WC bedient wird, hänge für die Nutzer gut sichtbar aus. „In Japan sind Dusch-WCs bereits überall verbreitet. Auch bei uns wird diese bequeme und besonders hygienische WC-Form sicherlich bald zum Standard gehören. Wie viele der Gäste das AquaClean tatsächlich nutzen, kann ich allerdings nicht sagen“, ergänzt er. Da über die Feedbackfunktion mit rotem, gelbem und grünem Smiley tendenziell sehr viele lächelnde Gesichter übermittelt würden, gehe er jedoch von einer hohen Akzeptanz aus. Das könnte auch an den zahlreichen internationalen Fluggästen liegen.

Über die Geberit Inrenational AG

Die weltweit tätige Geberit Gruppe ist europäischer Marktführer für Sanitärprodukte. Geberit verfügt in den meisten Ländern Europas über eine starke lokale Präsenz und kann dadurch sowohl auf dem Gebiet der Sanitärtechnik als auch im Bereich der Badezimmerkeramiken einzigartige Mehrwerte bieten. Die Fertigungskapazitäten umfassen 29 Produktionswerke, davon 6 in Übersee. Der Konzernhauptsitz befindet sich in Rapperswil-Jona in der Schweiz. Mit rund 12 000 Mitarbeitenden in rund 50 Ländern erzielte Geberit 2019 einen Umsatz von CHF 3,1 Milliarden. Die Geberit Aktien sind an der SIX Swiss Exchange kotiert und seit 2012 Bestandteil des SMI (Swiss Market Index).

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