DRDGold-Aktionäre und Lonmin bewilligen Zusammenschluss mit Sibanye-Stillwater

Wir erinnern uns: Gegen Ende November beschlossen der südafrikanische Gold- und Platinproduzent Sibanye-Stillwater (ISIN: ZAE000173951 / JSE: SGL) und der ebenfalls in Südafrika aktive Goldproduzent DRDGold Limited (ISIN: 000058723 / JSE: DRD) eine Kooperation.

Demnach wurden seitens Sibanye-Stillwater ausgewählte Tagebau-Goldaufbereitungsanlagen sowie Abraum-Lagereinrichtungen an DRDGold abgetreten. Der Grund: DRDGold verfügt über besseres Know-how weshalb es durchaus Sinn macht, die Profis als Betreiber fungieren zu lassen. Als Übernahmepreis legten die Konzerne einen Wert von 1,3 Milliarden ZAR ( ~ 109,5 Mio. USD) fest. Dieser Betrag wird von DRDGold in Form von 265 Mio. neu ausgegebenen Aktien entrichtet. Nachdem die Aktionäre nun zugestimmt haben, wird Sibanye-Stillwater zukünftig 38 % an DRDGold halten.

Die Transaktion umfasst folgende Sibanye-Stillwater-Assets: zum einen die ‚tailings storage facilitys’ ‚Driefontein 3’, ‚Driefontein 4’ und ‚Driefontein 5’, ‚Kloof 1’, ‚Venterspost North’ und ‚Venterspost South’ sowie ‚Libanon’. Außerdem das Land das für künftige Erschließungsarbeiten erforderlich ist, eine zentrale Aufbereitungsanlage, eine regionale Abraum-Lagereinrichtung plus Rücklaufwasserdamm und nicht zuletzt die Tagebau-Goldaufbereitungsanlagen ‚Driefontein 2’, ‚Driefontein 3’ sowie die ‚WRTRP’-Pilotanlage. Die ausgewählten Assets verfügen über vermutete (‚inferred’) Goldvorräte von 3,82 Mio. Unzen.

Sibanye-Stillwater ist es aber auch noch möglich, innerhalb von zwei Jahren nach Abschluss der Transaktion bis zu 50,1 % der ausstehenden DRDGold-Aktien zu erwerben. Die Option kann zu einem 10 %-igen Abschlag des 30-tägigen volumengewichteten Durchschnittskurses der DRDGold-Aktien am Tag vor dem Ausübungsdatum gewandelt werden. Diese Partnerschaft bietet ist für beide Unternehmen eine win-win Situation in einem spannenden Bergbausegment. DRDGolds nachgewiesene Tagebau-Wiederaufbereitungskapazitäten können unter Hinzunahme der Sibanye-Stillwater-Assets noch effektiver eingesetzt werden und weitere Wachstumsmöglichkeiten sowohl lokal als auch im Ausland gewinnbringend genutzt werden.

Nicht betroffen von der Transaktion sind Sibanye-Stillwaters Uran- und Gold-Assets ‚Cooke’ sowie die Gold- und Uranaufbereitungsanlage ‚Ezulwini’. ‚Cooke’ und ‚Ezulwini’ beherbergen mehr als 2,4 Mio. Unzen an vermuteten (‚inferred’) Goldvorräten und 54,26 Mio. Pfund an ‚inferred’ Uranvorräten.

Die Durchführung der Transaktion steht unter anderem weiterhin unter dem Vorbehalt, dass Sibanye-Stillwater die erforderlichen umweltrechtlichen Genehmigungen und die Genehmigungen für den Betrieb der ausgewählten Aktiva erteilt werden. Die Aktionäre von Sibanye-Stillwater werden zu gegebener Zeit über die Erfüllung aller aufschiebenden Bedingungen der Transaktion informiert. Es wird erwartet, dass dies noch im zweiten Quartal 2018 der Fall sein wird.

„Wir freuen uns sehr, dass wir der Realisierung des unmittelbaren Wertes unserer nicht ausgelasteten obertätigen Infrastruktur- und Einrichtungen ein Stück nähergekommen sind und zugleich weiterhin am ‚West Rand Tailings Retreatment’-Projek t und dem zukünftigen Wachstum von DRDGold beteiligt sind“, sagte Neal Froneman, CEO von Sibanye-Stillwater.

Eine weitere Übernahme schreitet ebenfalls voran! Denn erst vor wenigen Tagen gab Sibanye-Stillwater bekannt, dass man mit der Geschäftsleitung der Firma Lonmin (ISIN: GB00BYSRJ698 / LSE: LMI) eine Einigung bezüglich einer Übernahme in Aktien erzielt hat. Demnach plant Sibanye-Stillwater und/oder eine sich vollständig im Besitz von Sibanye-Stillwater befindliche Tochtergesellschaft die gesamten ausgegebenen und auszugebenden Stammaktien von Lonmin zu erwerben.

Sibanye-Stillwaters detailliert durchgeführte ‚Due Diligence’-Studie bestätigt erhebliche Synergien zwischen seiner und Lonmins benachbarter ‚PGM’-Liegenschaften. Um sich zukünftig noch besser im Markt zu positionieren sei dies eine nur logische Konsequenz war von Sibanye-Stillwaters Geschäftsleitung zu hören. Diese sich ergebenden Synergien würden nicht nur eine erhebliche Vermögenssteigerung darstellen, sondern auch ab spätestens 2021 zu einer signifikanten Einnahmen- und Cashflow-Zunahme führen.

Nach erfolgreicher Übernahme erhält Sibanye-Stillwater ein nachgelagertes Verarbeitungsgeschäft mit einem Wiederbeschaffungswert, der erheblich über den Akquisitionskosten liegt. Zudem besitzt Lonmin eine beachtliche ‚PGM’-Ressource, die derzeit mit insgesamt 180,6 Millionen Unzen beziffert wird. Darin enthalten sind auch 31,7 Millionen Unzen an Reserven. Zudem besteht noch erhebliches Steigerungspotenzial, wie die breite Palette an fortgeschrittenen ‚Brownfield’- und ‚Greenfield’-Projekten andeuten.

Basierend auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs der gehandelten Sibanye-Stillwater-Aktien von 18,67 ZAR (rund 1,57 USD), liegt der Angebotswert je Lonmin-Aktie bei 100 Pence. Damit liegt das Angebot für die bestehenden ausgegebenen Stammaktien bei ungefähr 285 Millionen GBP (~ 4 Mio. USD).

Auch wenn Lonmin zuletzt aufgrund teilweise veralteter Schachtanlagen Verluste hinnehmen musste, scheint dieser Deal für Sibanye-Stillwater – https://www.youtube.com/watch?v=VCGA2WX8nMk&t=4s – ein gutes Geschäft zu werden, da die umfangreiche Ressourcenbasis, die großen Verarbeitungsanlagen mit einer jährlichen Platinkapazität von 1,5 Mio. Unzen und den hochwertigen Entwicklungsprojekten, inklusive dreier Joint-Ventures, vor allem in Kanadas Sudbury Basin den eigentlichen Wert der Übernahme darstellen.

Die Investor-Gesellschaft Van Eck Associates Corporation scheint von den jüngsten Unternehmens-Fortschritten überzeugt, da man mitteilen musste, mittlerweile 10,08 % der ausstehenden Sibanye-Stillwater-Aktien zu halten.

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