Menschen mit Einschränkungen müssen zu Wort kommen können

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen fordert die württembergische Diakonie, alle Menschen zu Wort kommen zu lassen. „Politiker, Journalisten und wir alle sind gefordert, uns so auszudrücken, dass es auch Menschen mit einer Einschränkung verstehen können“, sagt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. Aufgabe sei es auch, Wege zu finden und Menschen darin zu unterstützen, dass sie in eigenen und politischen Belangen mitreden können.

Das vom Sozialministerium geförderte Projekt Empowerment der Diakonie zeige, dass eine gelungene Beteiligung von Menschen mit Behinderung eine gute Vorbereitung braucht, sagt Eva-Maria Armbruster, Vorstand Sozialpolitik im Diakonischen Werk Württemberg. „Beteiligung muss von Anfang an und vor allem im direkten Lebensumfeld geschehen.“ Im Projekt wurden Menschen mit Behinderung darin gestärkt, sich zu äußern – vom Brotaufstrich zum Frühstück bis zum Statement in einer Gruppe.

Menschen mit einer Behinderung sollen im Wohnquartier leben können, darin sind sich Politik und Wohlfahrtsverbände einig. Dann aber, so die Diakonie, müssen sie darin gestärkt werden, dort für ihre Belange eintreten zu können. Das erfordere eine Ansprache aller Akteure in einer Weise, die schwerhörigen, gehörlosen, blinden, sehbehinderten und körperlich eingeschränkten Menschen zugänglich ist. „Die Diakonie versteht unter Quartiersarbeit gemeinsames Gestalten“, sagt Eva-Maria Armbruster. Eine gute und inklusive Quartiersentwicklung brauche Zeit. Bezahlbarer Wohnraum sei ebenso notwendig wie die Beteiligung der Menschen vor Ort. „Wenn lokale Lebenswelten und Gemeinwesen inklusiv gestaltet werden sollen, dann ist es wichtig, dass dort lebende Menschen mit Behinderungen frühzeitig in Planungen eingebunden werden.“

Die Diakonie ist bei einigen Quartiersentwicklungen initiativ oder beteiligt. Oftmals gibt es dort Trainings für Menschen mit Einschränkungen. Für das Zusammenleben mit anderen Menschen brauchen sie Schlüsselqualifikationen wie realistische Selbsteinschätzung oder Kritikfähigkeit. Gemeinsame Räume wie Nachbarschaftscafés sollen Verständnis füreinander schaffen.

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein selbstständiges Werk und der soziale Dienst der Evangelischen Landeskirche und der Freikirchen. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes unterstützt der Wohlfahrtsverband im Auftrag des Staates hilfebedürftige Menschen. Das griechische Wort "Diakonia" bedeutet "Dienst". Die Diakonie in Württemberg ist ein Dachverband für 1.200 Einrichtungen mit 40.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

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