Warnung: Weiterhin große Probleme bei der HBCD-Entsorgung zu erwarten

Obwohl die neue POP-Verordnung ab dem 1.8.2017 in Kraft getreten ist, sehen wir große Probleme bei der Entsorgung von HBCD-haltigen Dämmmaterialien – insbesondere bei unvermischten Mono-Fraktionen.

Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass HBCD-haltiges Dämmmaterial zukünftig kein gefährlicher Abfall mehr ist. Trotzdem muss mit der Entsorgung ein elektronisches Nachweisverfahren geführt werden, welches dem bei gefährlichen Abfällen entspricht. Derzeit gibt es zum Recycling nur Pilotanlagen mit geringen Kapazitäten, welche keine wesentliche Rolle spielen.

Daher sehen wir nur die Möglichkeit, eine ordnungsgemäße Beseitigung über Müllverbrennungsanlagen zu gewährleisten. Diese sind aber, nach unseren Informationen, so kurzfristig nicht auf ein elektronisches Nachweisverfahren eingestellt und können dieses Material deswegen zurzeit noch nicht annehmen.

Da der Gesetzgeber keine Übergangsfrist eingeräumt hat, wird es aus unserer Sicht wieder zu erheblichen Problemen bei der Entsorgung von HBCD-haltigen Dämmmaterialien, insbesondere bei Mono-Chargen, führen.

Solange noch keine praxisgerechte Lösung vorliegt, empfiehlt der ENH folgendes:

  • Versuchen Sie mit Ihrem Entsorger eine Einigung zu finden, dass Ihr HBCD-haltiges Dämmmaterial als gemischter Bau-Abfall anfällt, wobei es nicht mehr als 25 Volumenprozent im Container einnehmen darf.
  • Sollten doch im erheblichen Umfang HBCD-haltige Abfälle ohne die entsprechenden Mengen an sonstigem Bau-Abfall anfallen, schließen Sie vorab entsprechende Verträge mit zugelassenen Entsorgungsfirmen ab.

In jedem Fall gehen wir davon aus, dass die Entsorgung der Dämmplatten teurer wird, da sich die Müllverbrennungsanlagen nicht nur die Sonderleistung des Nachweisverfahrens gut bezahlen lassen werden.

Daher empfehlen wir, verbindliche Entsorgungsangebote einzuholen, bevor entsprechende Bauvorhaben angeboten werden.

Wir stehen Ihnen gerne für Ihre Fragen unter info@verbandsloesungen.de oder unter 040/219010-80 zur Verfügung.

Über Entsorgungsverband des Norddeutschen Handwerks (ENH e.V.)

Gründung 1998 in Hamburg, über 600 Mitglieder, Vorstand: Heinz Essel (Vors.), Rolf de Vries (stv. Vors.), Martin Rumpff, Klaus Ramm, Arnold Rückert (Beisitzer)

In Hamburg entsorgen die über den ENH-Entsorgungsverband organisierten Handwerksunternehmen ihre Gewerbeabfälle privatwirtschaftlich organisiert, konzernunabhängig und damit sowohl kostengünstig und flexibel als auch rechtssicher. Eine weitere Besonderheit des ENH-Entsorgungsverbands liegt in der einzigartigen Möglichkeit, die Erzeugerhaftung für andienungspflichtige Abfälle auf den Verband zu übertragen.

Durch die Bündelung der Mengen vieler Einzelunternehmen können Entsorgungspreise erzielt werden, wie sie sonst nur Großunternehmen aushandeln können.

Neben der Rechtssicherheit für die Unternehmen ergeben sich weitere Vorteile wie die permanente Mengen- und Kostentransparenz, Planungssicherheit durch stabile Preise, Bürokratieabbau und fachkundige neutrale Beratung.

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