Streik als Preistreiber für Kupfer

Die Kupferbranche ist gerade von Streiks und Problemen in verschiedenen Minen betroffen. Dies könnte den Kupferpreis weiter nach oben treiben.

In Chile, in der großen Escondida-Kupfermine von BHP Billiton ist es still geworden, es wird gestreikt. Die Produktion wurde für mindestens 15 Tage ausgesetzt. Die Gewerkschaft hat einen langen und harten Ausstand angekündigt. Immerhin ist Chile der größte Kupferproduzent und -exporteur der Welt.

In der riesigen Grasberg Mine in Indonesien – eine der größten Goldminen auf dem Planeten und zugleich die Kupfermine mit den weltweit niedrigsten Produktionskosten – gibt es ebenfalls Probleme. Wegen eines Streites um Lizenzen wird derzeit nichts exportiert. Angesichts der Größenordnung der Minen wäre ein Kupferdefizit und damit ein höherer Preis für das rötliche Metall kein Wunder.

Proteste gibt es auch in Peru bei der Las Bambas-Mine, ebenfalls eine der größten Kupferminen auf der Erde. 400.000 Tonnen Kupfer sollen dort in 2017 produziert werden, etwa das Gleiche wie auf der Grasberg-Kupfermine. Bei der Escondida-Kupfermine werden für dieses Jahr rund 800.000 Tonnen Kupfer erwartet.

Für Kupfergesellschaften, die diese Probleme nicht haben, so wie etwa Altona Mining oder Sierra Metals, dürfte sich ein jetzt möglicherweise steigender Kupferpreis positiv auswirken. Altona Mininghttps://www.youtube.com/watch?v=bD6Vs1D3RXw – kommt bei seinem Cloncurry-Kupferprojekt in Australien gut voran. Mit dem Partner, der SRIG, dürfte die Finanzierung und Erschließung gesichert sein. Mit 1,65 Millionen Tonnen Kupferressourcen handelt es sich um ein Projekt von Bedeutung.

In Peru in der Yauricocha Mine, an der Sierra Metalshttps://www.youtube.com/watch?v=Gs6sjVzeXJU – eine 82-prozentige Beteiligung besitzt, wird erfolgreich produziert. Konzentrate aus Kupfer, Blei und Zink mit hohen Anteilen von Silber und Gold werden gefördert. Im vierten Quartal 2016 wurde die zweithöchste Produktion in der seit 68 Jahren bestehenden Mine erzielt.

Dieser Bericht wurde von unserer Kollegin Ingrid Heinritzi verfasst, den wir nur als zusätzliche Information zur Verfügung stellen.

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