KPMG und Microsoft arbeiten bei Blockchain global zusammen

KPMG und Microsoft haben in Frankfurt das erste von drei gemeinsamen Innovationszentren namens „The KPMG & Microsoft Blockchain Node“ (Knotenpunkt) gestartet, das Unternehmen Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technologie aufzeigen und diese für sie nutzbar machen will. Ab sofort analysieren Experten beider Unternehmen gemeinsam Geschäftsprozesse und -modelle unterschiedlichster Branchen dahingehend, ob und inwieweit diese sich mittels Blockchain-Technologie optimieren lassen. Weitere Standorte sind in New York und Singapur vorgesehen.

Mit den Blockchain-Knotenpunkten wird die globale Allianz von KPMG und Microsoft erweitert. In „The KPMG & Microsoft Blockchain Node“ sollen die technische Expertise von Microsoft und das umfassende Branchen-Know-how von KPMG zusammenfließen. Angestrebt wird dabei auch die Zusammenarbeit mit ausgewählten Entwicklern und eine enge Anbindung an die Start-up-Szene.

Sven Korschinowski, Partner im Bereich Financial Services bei KPMG: „Die Blockchain ist eine Technologie, deren Möglichkeiten unsere Vorstellungskraft derzeit noch übersteigt. Das liegt auch an der geringen Zahl von bereits umgesetzten Anwendungen. Genau hier setzen wir global mit The KPMG & Microsoft Blockchain Node an. Wir wollen anhand ganz konkreter Beispiele zeigen, welche Geschäftsprozesse und -modelle sich durch die Blockchain optimieren lassen. Das betrifft keineswegs nur Banken und Versicherer, sondern auch den Handel, die Automobilindustrie, den Energiesektor, die Medien und die Gesundheitsbranche, ja sogar die öffentliche Verwaltung. Durch unsere Zusammenarbeit mit dem Frankfurter ‚Tech Quartier‘ hoffen wir, auch Blockchain-Start-ups und ausgewählte Entwickler für unsere Initiative zu gewinnen.“

Der Schwerpunkt wird zunächst auf Anwendungen im Finanzdienstleistungsbereich liegen. Es soll aber auch untersucht werden, wie sich mit Hilfe der Blockchain-Technologie Geschäftsprozesse und -modelle auch anderer Branchen optimieren lassen, beispielsweise im Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung.

Marley Gray, Director of Business Development & Strategy – Blockchain bei Microsoft Corporation: „Mit der Erfahrung von KPMG, bestehende Geschäftsmodelle erfolgreich zu transformieren, starten wir gemeinsam spannende und innovative Projekte, die sich nicht nur auf den deutschen Markt beschränken, sondern unsere Kunden weltweit bei der Erreichung ihrer strategischen Ziele unterstützen werden. Die globale Verfügbarkeit unserer Cloud-Plattform Microsoft Azure, die Hybrid-Cloud-Architektur, die hohen Datensicherheits- und Datenschutzstandards und die Berücksichtigung der besonderen Compliance-Anforderungen unserer Kunden, unterstützen die effiziente Umsetzung von Blockchain-Szenarien.“

Die Idee von Blockchain vereinfacht ausgedrückt? Ein dezentrales Kassenbuch oder eine dezentrale Datenbank für den internationalen Austausch von Werten, z. B. virtuellen Währungen, ohne Zwischenhändler wie Banken oder Auditoren (Clearing und Settlement), ohne Gebühren und mit geringem Betrugsrisiko. Bekanntestes Beispiel: die dezentrale, digitale Währung Bitcoin. Warum die Blockchain so sicher ist? Alle Transaktionen sind auf ganz vielen Nodes hinterlegt. Es gibt also keinen „Single Point of Failure“. Das Kassenbuch existiert in multipler Form und die Historie einer Transaktion kann von Anfang bis Ende verfolgt werden (Genesis). Würde man eine Transaktion fälschen wollen, müsste man die Geschichte auf jedem einzelnen der Nodes „neu erzählen“.

Mehr Details zu „The KPMG & Microsoft Blockchain Node“.

Über die Microsoft Deutschland GmbH

Die Microsoft Deutschland GmbH ist die 1983 gegründete Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 85,32 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2016; 19. Juni 2016). Der Netto-Gewinn im Fiskaljahr 2016 betrug 20,18 Mrd. US-Dollar. Neben der Firmenzentrale in München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 31.500 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Das Advanced Technology Labs Europe (ATLE) in München hat Forschungsschwerpunkte in IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.

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