Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) haben als eine der Konsequenzen aus der Hochwasserkatastrophe die Einrichtung eines Forschungs- und Transferzentrums für Krisenmanagement angeregt. „Die Einsatzkräfte haben überall in den betroffenen Gebieten vielfach Übermenschliches geleistet und tun es immer noch“, sagten DFV-Präsident Karl-Heinz Banse und sein vfdb-Kollege Dirk Aschenbrenner bei einem Besuch im nordrhein-westfälischen Erftstadt. Auch seien überall schnelle und unbürokratische Entscheidungen gefallen, um Hilfe leisten zu können. Was jedoch fehle, sei eine Institution, die Lösungen für zukünftige Herausforderungen entwickelt und deutlich schneller als bisher für die Anwender verfügbar macht.
Auch müssten die, aufgrund gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen aufkommenden Bedarfe der Anwender erkannt und in zukunftsfähige Produkte und Strategien umgesetzt werden. Die Feuerwehren – als tragende Säule des Katastrophenschutzes – verfügen nach den Worten von Banse und Aschenbrenner über eine große Zahl hoch motivierter sowie gut qualifizierter Menschen. Wie auch in vorhergehenden Lagen habe sich die Bereitschaft zur Spontanhilfe im Land als sehr groß gezeigt. „Um dieses Potential bestmöglich einsetzen zu können, sind modernste technische und organisatorische Rahmenbedingungen notwendig. Dazu zählen zum Beispiel digitale Lageerfassung- und Darstellungssysteme, die quasi auf Knopfdruck ein Bild von der aktuellen Situation liefern, um Einsatzkräfte dann optimal einzusetzen“, betonte vfdb-Präsident Aschenbrenner. So nutzen derzeit zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehren und anderen Organisationen die Möglichkeit der vfdb, auf der Nationalen Plattform für geographische Daten (NPGEO-DE) ihre Einsatzdaten grafisch oder mit Bildern zu dokumentieren und sie bei Bedarf auch mit anderen Institutionen zu teilen.
Karl-Heinz Banse wies ergänzend darauf hin, dass Großeinsätze grundsätzlich zeitnah kritisch und konstruktiv reflektiert werden müssten. „Das gilt für die jetzige Hochwasserkatastrophe ebenso wie für andere Großschadenslagen, Beispiel Vegetationsbrände“, so der DFV-Präsident. „Wenn es um die Entwicklung des Bevölkerungsschutzes in Deutschland geht, haben wir noch viel zu tun!“
Auch die Entwicklung robotischer Erkundungs- und Einsatzsysteme sowie die Entwicklung und Einführung von Spezialtechnik zur Rettung von Personen aus Trümmern seien ganz oben auf der Agenda eines Forschungs- und Entwicklungszentrums, ebenso wie Simulations- und Prognosesysteme auf der Basis künstlicher Intelligenz, die bei der Vorhersage und Bewertung von Szenarien wichtige Dienste leisten könnten.
Gemeinsam hatten sich die beiden Präsidenten am Wochenende über den Verlauf der Rettungsaktion im Katastrophengebiet informiert. Dabei betrachteten sie besonders den heutigen Stand der Einsatzmöglichkeiten von Robotik in unzugänglichen Gebieten. So war zum Beispiel der in Deutschland bislang einzigartige Robotik-Einsatzleitwagen (RobLW) des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums aus Dortmund dorthin beordert worden. Unter anderem wird das Fahrzeug genutzt, um dessen georeferenzierte Drohnenbilder in die NPGEO-Plattform zu laden. Sie stehen damit Führungskräften zur Verfügung, um die Entscheidungsprozesse im Einsatz zu unterstützen.
„Wir müssen innovative Grundlagenforschung, transdisziplinäre Anwendungsforschung und Transfer eng verbinden. Die Erfahrung hat auch diesmal gezeigt, dass wir zwar über gut ausgebildete Einsatzkräfte, motivierte Freiwillige und beste Ressourcen verfügen, mit denen wir Extremereignissen begegnen können“, so Aschenbrenner. „Allerdings müssen wir uns im Klaren sein, dass die Zahl und Intensität solcher Katastrophen in Zukunft eher zunehmen wird – Stichwort: Klimaveränderungen.“ Sinnvoll sei deshalb eine Institution, in der Partner aus Anwendern, Wissenschaft und Industrie unter einem Dach Szenarien und Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft entwickeln. Zugleich könnte ein solches Zentrum als Dachorganisation für nationale und internationale Aktivitäten die Forschungsarbeiten im Bevölkerungsschutz aufeinander abstimmen.
„Katastrophen machen, wie sich auch jetzt wieder zeigt, nicht vor Länder- und Zuständigkeitsgrenzen halt“, betonte DFV-Präsident Banse. Deutschland habe die Chance, mit seiner weltweit anerkannten Organisation von Katastrophenschutz und Rettungswesen auch mit einem Forschungszentrum für Krisenmanagement international eine Vorbildrolle einzunehmen.
Auch müssten die, aufgrund gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen aufkommenden Bedarfe der Anwender erkannt und in zukunftsfähige Produkte und Strategien umgesetzt werden. Die Feuerwehren – als tragende Säule des Katastrophenschutzes – verfügen nach den Worten von Banse und Aschenbrenner über eine große Zahl hoch motivierter sowie gut qualifizierter Menschen. Wie auch in vorhergehenden Lagen habe sich die Bereitschaft zur Spontanhilfe im Land als sehr groß gezeigt. „Um dieses Potential bestmöglich einsetzen zu können, sind modernste technische und organisatorische Rahmenbedingungen notwendig. Dazu zählen zum Beispiel digitale Lageerfassung- und Darstellungssysteme, die quasi auf Knopfdruck ein Bild von der aktuellen Situation liefern, um Einsatzkräfte dann optimal einzusetzen“, betonte vfdb-Präsident Aschenbrenner. So nutzen derzeit zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehren und anderen Organisationen die Möglichkeit der vfdb, auf der Nationalen Plattform für geographische Daten (NPGEO-DE) ihre Einsatzdaten grafisch oder mit Bildern zu dokumentieren und sie bei Bedarf auch mit anderen Institutionen zu teilen.
Karl-Heinz Banse wies ergänzend darauf hin, dass Großeinsätze grundsätzlich zeitnah kritisch und konstruktiv reflektiert werden müssten. „Das gilt für die jetzige Hochwasserkatastrophe ebenso wie für andere Großschadenslagen, Beispiel Vegetationsbrände“, so der DFV-Präsident. „Wenn es um die Entwicklung des Bevölkerungsschutzes in Deutschland geht, haben wir noch viel zu tun!“
Auch die Entwicklung robotischer Erkundungs- und Einsatzsysteme sowie die Entwicklung und Einführung von Spezialtechnik zur Rettung von Personen aus Trümmern seien ganz oben auf der Agenda eines Forschungs- und Entwicklungszentrums, ebenso wie Simulations- und Prognosesysteme auf der Basis künstlicher Intelligenz, die bei der Vorhersage und Bewertung von Szenarien wichtige Dienste leisten könnten.
Gemeinsam hatten sich die beiden Präsidenten am Wochenende über den Verlauf der Rettungsaktion im Katastrophengebiet informiert. Dabei betrachteten sie besonders den heutigen Stand der Einsatzmöglichkeiten von Robotik in unzugänglichen Gebieten. So war zum Beispiel der in Deutschland bislang einzigartige Robotik-Einsatzleitwagen (RobLW) des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums aus Dortmund dorthin beordert worden. Unter anderem wird das Fahrzeug genutzt, um dessen georeferenzierte Drohnenbilder in die NPGEO-Plattform zu laden. Sie stehen damit Führungskräften zur Verfügung, um die Entscheidungsprozesse im Einsatz zu unterstützen.
„Wir müssen innovative Grundlagenforschung, transdisziplinäre Anwendungsforschung und Transfer eng verbinden. Die Erfahrung hat auch diesmal gezeigt, dass wir zwar über gut ausgebildete Einsatzkräfte, motivierte Freiwillige und beste Ressourcen verfügen, mit denen wir Extremereignissen begegnen können“, so Aschenbrenner. „Allerdings müssen wir uns im Klaren sein, dass die Zahl und Intensität solcher Katastrophen in Zukunft eher zunehmen wird – Stichwort: Klimaveränderungen.“ Sinnvoll sei deshalb eine Institution, in der Partner aus Anwendern, Wissenschaft und Industrie unter einem Dach Szenarien und Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft entwickeln. Zugleich könnte ein solches Zentrum als Dachorganisation für nationale und internationale Aktivitäten die Forschungsarbeiten im Bevölkerungsschutz aufeinander abstimmen.
„Katastrophen machen, wie sich auch jetzt wieder zeigt, nicht vor Länder- und Zuständigkeitsgrenzen halt“, betonte DFV-Präsident Banse. Deutschland habe die Chance, mit seiner weltweit anerkannten Organisation von Katastrophenschutz und Rettungswesen auch mit einem Forschungszentrum für Krisenmanagement international eine Vorbildrolle einzunehmen.
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