Knochennekrosen frühzeitig und gelenkerhaltend therapieren: HBO-Therapie kann Schmerzen lindern und Operationen vermeiden

Die Schmerzen im Fuß, Knie, Hüfte oder Schulter treten oft schlagartig auf, manchmal sogar wenn der Körper ruht. Durch Wasseransammlungen im Knochenmark (Ödeme) kann es zu einem langsamen Absterben von Knochensubstanz kommen. Oft stehen am Ende des Leidenswegs Operationen oder ein Gelenkersatz. Knochennekrosen, auch Osteonekrosen oder avaskuläre Nekrosen genannt, können prinzipiell an jedem Knochen des Körpers auftreten. Beim Kniegelenk spricht man z.B. von einem Morbus Ahlbäck.

Druckkammertherapie: Ergänzend und sanft, wenn Knochentod und Gelenkersatz drohen

„Meist ist eine Durchblutungsstörung die Ursache für diese Erkrankungen“, erklärt Dr. med. Claudia Haizmann, Leitende Ärztin am Druckkammerzentrum Freiburg. Neben Ruhigstellung und Entlastung der Gelenke, physikalischen und medikamentösen Therapien kann der begleitende Einsatz der Hyperbaren Sauerstofftherapie, kurz HBO, helfen, wenn es zu keiner ausreichenden Linderung der Beschwerden kommt. Häufig wird erst bei der Kernspin- (MRT)-Untersuchung die Diagnose gestellt.

Je weniger die aseptische Knochennekrose oder das Knochenmarködem fortgeschritten ist, umso besser stehen die Chancen – häufig sogar für eine vollständige Heilung des erkrankten Gelenkes. Wird nicht frühzeitig therapiert, kommt es zu irreparablen Schäden: Dem betroffenen Gelenk droht Arthrose bis zur völligen Zerstörung der Gelenkkontur und letztlich ein kompletter Gelenkersatz durch eine Endoprothese.

Wissenschaftliche Datenlage belegt gute Behandlungsresultate der HBO bei Osteonekrosen

„Gerade bei jüngeren Patienten sollten die nicht risikoarmen Operationen vermieden werden, da ein künstliches Gelenk niemals das eigene vollständig ersetzen kann und auch nicht ein Leben lang hält“, betont Haizmann. Die HBO ist eine wissenschaftlich durch zahlreiche Studien abgesicherte ergänzende Behandlungsmethode. Bereits seit 1969 wird über die Behandlungsmöglichkeit der aseptischen Hüftkopfnekrose mit der HBO berichtet. Weitere Studien folgten u.a. in Italien, Deutschland, den USA und jüngst in 2018 in Israel und Italien zur HBO-Behandlung von Osteonekrosen am Knie.

HBO: Eine patientenschonende und für Kostenträger wirtschaftliche Therapie

Mit der Sauerstoffüberdrucktherapie versuchen Ärzte, das Knochengewebe durch vermehrte Sauerstoffzufuhr vor dem Absterben zu bewahren bzw. zu regenerieren. Die Patienten atmen dabei unter Überdruckbedingungen in einer Therapie-Druckkammer medizinisch reinen Sauerstoff. Dadurch wird mehr Sauerstoff ins Gewebe transportiert. Der Einsatz der HBO-Therapie bessert die Durchblutungsstörung und beseitigt das Knochenmarködem. Knochenzellen werden aktiviert und ersetzen abgestorbene Knochenstrukturen.

Aufgrund der wissenschaftlichen Datenlage ist der Einsatz der HBO im Frühstadium aseptischer Knochennekrosen und Knochenmarködeme empfohlen. Das Team des Druckkammerzentrum HBO2 Freiburg berät Patienten individuell und ausführlich zu den Chancen einer adjuvant eingesetzten HBO-Therapie. Gerne unterstützt die ISO zertifizierte hyperbarmedizinische Einrichtung sie beim Kostenübernahmeantrag für Krankenversicherungen oder Beihilfe.

Mit einem kostenfreien Informationsabend informiert das Druckkammerzentrum HBO2 Freiburg Betroffene und Interessierte: am Dienstag, 22.10.2019, um 18:00 Uhr.

Vortragsthema: Aseptische Knochennekrosen – Behandlungsmöglichkeit Hyperbare Sauerstofftherapie

Referentin: Dr. med. Claudia Haizmann, Leitende Ärztin Druckkammerzentrum HBO2 Freiburg, Fachärztin für Anästhesiologie, Notfallmedizin, Ärztin für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM e.V)

Veranstaltungsort: Druckkammerzentrum Freiburg GmbH

Habsburgerstraße 116, 79104 Freiburg

Anmeldungen bitte unter +49 (0) 761-38 20 18

Weitere Informationen unter www.hbo2.de

Über die Druckkammerzentrum Freiburg GmbH

Die Druckkammerzentrum Freiburg GmbH – Zentrum für Hyperbarmedizin, besteht seit 1996. Zu HBO2 Freiburg gehört die im Juli 2012 eröffnete Niederlassung in Karlsruhe. Seit Januar 2015 ist die 1997 gegründete Druckkammerzentrum Heidelberg GmbH Kooperationspartner der Druckkammerzentrum Freiburg GmbH. Bisher wurden in den komfortablen und nach modernsten technischen Vorgaben ausgestatteten Mehrplatz-Therapiedruckkammern mehr als 100.000 HBO-Behandlungen durchgeführt. Unsere Einrichtung ist nach dem Qualitätsmanagementsystem (QMS) ISO 9001:2015 durch die DNV GL Group AS zertifiziert. Die Druckkammerzentrum Freiburg GmbH ist Mitglied im Verband Deutscher Druckkammerzentren e.V. (VDD), www.vdd-hbo.de. Weitere Informationen im Internet: www.hbo2.de.

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