Bund-Länder-Konferenz berät sich zur Kulturellen Bildung im Ganztag

Welche konkreten Forderungen in der Umsetzung des Gesetzes zur ganztägigen Förderung von Kindern im Grundschulalter aus Sicht der Kulturellen Bildung zu beachten sind, diskutierten die Geschäftsführungen der Landesdachorganisationen der Kulturellen Bildung in Trier.

Auch wenn die verschiedenen Startvoraussetzungen in den Ländern unterschiedliche Bedarfe hervorbringen, so stimmen alle Vertreter*innen der Landesverbände überein: Ein erfolgreicher Ganztag gelingt nur in Zusammenarbeit schulischer und außerschulischer Träger. Und: Die Kulturelle Bildung ist entsprechend bei der nun anstehenden Entwicklung von Konzepten zur Umsetzung des Gesetzes einzubeziehen, so der Grundtenor im Rahmen der dreitägigen Bund-Länder-Konferenz der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) am vergangenen Wochenende in Trier.

Dem Grundsatz, dass die Umsetzung eines gelungenen Ganztags nun v. a. auf Länderebene ausgestaltet werden muss, stimmen auch die Gastgeber*innen der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziokultur & Kulturpädagogik Rheinland-Pfalz zu. In der gemeinsamen Diskussionsrunde, an der auch der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck teilnahm, waren Herausforderungen und Möglichkeiten der zukunftsfähigen Aufstellung der Kulturellen Bildung ein wichtiges Thema.

Christina Biundo, Vorstandsmitglied der LAG Soziokultur & Kulturpädagogik Rheinland-Pfalz, stellt heraus: „Kulturelle Bildung wird in Rheinland-Pfalz maßgeblich von der Kultur aus gedacht. Für die landesweite Weiterentwicklung der inner- wie der außerschulischen Kulturellen Bildung wäre es allerdings notwendig, das Bildungsministerium vermehrt und die Jugendabteilung des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration neu mit ins Boot zu nehmen. Nur im Zusammenspiel der drei Bereiche können aus unserer Sicht die Einrichtungen der Kulturellen Bildung im Land gestärkt und ganz allgemein die Kulturelle Bildung strukturell auch für die ländlichen Bereiche weitergebracht werden.“

Prof.in Dr.in Susanne Keuchel, Vorsitzende der BKJ, betont anlässlich der Konferenz: „Als Dachverband setzen wir uns auf der Bundesebene für eine bildungsgerechte Ausgestaltung des Ganztags ein. Wir treten dafür ein, dass Ganztag vernetzt und sozialräumlich in Bildungslandschaften gedacht wird und dabei die außerschulischen Träger der Kinder- und Jugendhilfe, also auch der Kulturellen Bildung, als gleichberechtigte Verantwortungsträger selbstverständlich einbezogen und mit Ressourcen ausgestattet werden.“

Die Bund-Länder-Konferenz der BKJ ist das Forum, in dem sich die 14 Landesdachorganisationen der Kulturellen Bildung jährlich über wichtige strukturelle und fachliche Themen der Kulturellen Bildung austauschen. Bei der diesjährigen Konferenz in Kooperation mit dem gastgebenden Landesverband, der LAG Soziokultur & Kulturpädagogik Rheinland-Pfalz, wurde u. a. auch die Reaktivierung der Mitgliedsstrukturen nach der Corona-Zeit thematisiert sowie aktuelle Entwicklungen in den Ländern bezüglich der Bildung von Kulturräten, der Finanzierung der Strukturen und Aufgaben in der Kulturvermittlung.

Über Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (bkj)

Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ) ist der Dachverband der kulturellen Kinder- und Jugendbildung in Deutschland. Sie ist ein Zusammenschluss von 56 bundesweit agierenden schulischen und außerschulischen Institutionen, Fachverbänden und Landesdachorganisationen der Kulturellen Bildung. Die Mitgliedsorganisationen repräsentieren die unterschiedlichen Künste, Kultursparten und kulturpädagogischen Handlungsfelder. Ihr Ziel ist die Weiterentwicklung und Förderung der Kulturellen Bildung: gesellschaftlich sensibel, nachhaltig, möglichst für jeden Menschen zugänglich, von Anfang an und ein Leben lang. www.bkj.de

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