Bis zu 21.450 Euro geschenkt für ein Elektroauto …

… das gibt es nur in Südkorea, wo Feinstaub und Smog die Atemluft verpesten. Aber auch Länder wie Norwegen haben den Dreh raus. Denn spätestens seit Dieselgate gelten Elektroautos als die neuen Heilsbringer. Welche finanziellen Anreize es weltweit für den Kauf von Elektroautos oder Plugin-Hybriden gibt, wollte das auf den Mittelstand spezialisierte Beratungsunternehmen Ecovis von seinen internationalen Partnerkanzleien wissen.

Auf den Straßen der Welt fahren rund 1,3 Millionen Fahrzeuge mit Elektroantrieb. Doch so recht kommen die Feinstaub-Vermeider nicht in Mode. Um das Geschäft anzukurbeln, gibt es in über der Hälfte der 34 von Ecovis befragten Länder einen Kaufbonus auf Staatskosten. „Bis auf ganz wenige Ausnahmen gibt es den Zuschuss sowohl für reine E- als auch für Hybrid-Autos, ganz gleich, ob es sich um Privat- oder Firmenwagen handelt“, sagt Ecovis-Vorstand Alexander Weigert. Nur Bulgarien und China beschränken die Subvention auf privat angeschaffte Fahrzeuge. „In China fließt sie direkt an die Hersteller, was den Verkaufspreis attraktiver macht“, sagt Richard Hoffmann, Ecovis-Partner in Peking. Mit Erfolg: Die Neuzulassungen bei E-Autos stiegen in China von 1 Prozent im Jahr 2015 auf 1,7 Prozent im Jahr 2016.

Das europäische Mekka der Elektromobilität liegt aktuell in Norwegen. Hier sind etwa 15 Prozent aller Neuzulassungen reine Elektroautos: Vorerst bis Ende 2017 fallen hier sowohl Kauf- also auch Umsatzsteuer weg. Die Fahrzeughalter zahlen weniger KFZ- und Straßensteuer, können gratis parken, Mautstraßen und Fähren benutzen sowie in öffentlichen Parkhäusern Strom tanken. „Ein Tesla S läge normalerweise bei 130.000 Euro“, rechnet Ecovis-Steuerberater Jørgen Svendgård in Oslo vor, „dank der Vergünstigungen zahlt der Käufer aber nur 72.000 Euro – die Ersparnis liegt also bei 58.000 Euro!“

Finanzielle Kaufanreize

Tendenziell sind die Zuschüsse für E-Autos deutlich höher als für Hybrider: 
  

  • In Südkorea erhalten Käufer in der Spitze umgerechnet 21.450 Euro, die sich aus dem nationalen Zuschuss in Höhe von 11.450 Euro und einem lokalen Bonus von bis zu 9.800 Euro zusammensetzen.
  • In Frankreich gibt es 10.000 für E-Autos, aber nur 3.500 Euro für Plug-in-Hybride.
  • In der Slowakei liegt der Zuschuss für E-Autos befristet bis Ende 2017 bei 5.000 Euro, für Hybride bei 3.000 Euro.
  • In Deutschland, Österreich und Spanien ist die Finanzspritze für die Erstkäufer von E- oder Hybrid-Autos daran geknüpft, dass der Listenpreis oder der tatsächliche Anschaffungspreis eine bestimmte Obergrenze nicht übersteigt. In Spanien richtet sich der Zuschuss nach der Reichweite: Je größer sie ist, desto mehr Geld gibt es vom Staat. In Deutschland finanzieren der Bund und die Autohersteller die Kauferleichterung – 4.000 Euro für E-Autos, 3.000 Euro für Plug-in-Hybride – je zur Hälfte.

Steuerliche Preisdämpfer

In einigen Ländern gibt es zusätzlich oder anstatt eines finanziellen Kaufanreizes steuerliche Vergünstigungen: 
  

  • Die Türkei schlägt auf den Nettopreis von Neuwagen eine spezielle Verbrauchssteuer (SVT) sowie die 18-prozentige Mehrwertsteuer auf. Für Autos mit Verbrennungsmotor beträgt der SVT-Satz je nach Hubraum und Motorleistung zwischen 45 und 160 Prozent, für vergleichbare E-Autos jedoch nur 10 Prozent.
  • In Israel reduziert sich die Kaufsteuer, die je nach Umweltbelastung bis zu 90 Prozent des Nettopreises betragen kann, für E-Autos auf 10 bis 30 Prozent.
  • China erhebt bei E- und Hybrid-Fahrzeugen überhaupt keine Steuern.
  • Eine Importzollbefreiung für reine E-Autos bieten Kolumbien und Russland – als einzigen Anreiz – sowie Ungarn.
  • In Hongkong können Unternehmen im ersten Jahr 100 Prozent des Anschaffungspreises von E-Autos
  • In Belgien können während der üblichen Nutzungsdauer insgesamt 120 Prozent abgeschrieben werden.

Überhaupt keine Förderung gibt es in acht der befragten Länder: Australien, Litauen, Peru, Polen, Serbien, Tschechien, Tunesien und Vietnam.

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